Diskussion in Lutherstadt Wittenberg Heyer: Der Standort Sachsen-Anhalt braucht den umweltverträglichen Verkehrsträger Binnenschiff
Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 118/01 Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 118/01 Magdeburg, den 17. September 2001 Diskussion in Lutherstadt Wittenberg Heyer: Der Standort Sachsen-Anhalt braucht den umweltverträglichen Verkehrsträger Binnenschiff " Der Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt, nicht zuletzt die erfolgreiche chemische Industrie, braucht für eine nachhaltige Entwicklungsperspektive auch den umweltverträglichen Verkehrsträger Binnenschiff. Deshalb sind die Strombaumaßnahmen des Bundes an der Elbe unverzichtbar." Das sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Jürgen Heyer (SPD) heute in Lutherstadt Wittenberg bei einem Elbe-Forum mit Wirtschaftsvertretern und Naturschützern auf Einladung der SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH. "Welche Rolle unser Land im Handel mit den künftigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union in Osteuropa spielen wird, hängt entscheidend auch von der Qualität unserer Verkehrswege ab." Der Minister unterstrich das Anliegen der Landesregierung, die wirtschaftliche Nutzung und den ökologischen Schutz des Flusses und der von ihm geprägten, einzigartigen Landschaft in Einklang zu bringen: "Das belegen unsere umfassenden Naturschutzprojekte und die Förderung von umweltverträglichem Tourismus an Elbe, Saale, Unstrut und Havel." Es liege auf der Hand, dass die schwache Entwicklung der Elbschifffahrt unmittelbar mit den Einschränkungen der Schiffbarkeit des Flusses zusammenhänge, sagte Heyer. Für die umweltverträglichen Verkehrsträgern Schiene und Wasserstraße seien auch Zukunftsinvestitionen erforderlich, die eine Verlagerung des Güterverkehrs weg vom Lkw künftig möglich machen. Heyer: "Wir dürfen den ökologisch schädlichen Verkehrsmix von heute und die unzureichende wirtschaftliche Entwicklung Ostdeutschlands nicht einfach prognostisch fortschreiben und damit Verkehrsinvestitionen kippen. Bei der anstehenden Neufassung des Bundesverkehrswegeplans wird es angesichts knapper Kassen schwierig genug werden, für das Land wichtige Verkehrsvorhaben weiter fest zu schreiben. Wir sollten nicht auch noch längst beschlossene, finanziell untersetzte und bereits weitgehend realisierte Bauprojekte immer wieder auf den Prüfstand stellen." Von den für die Strombaumaßnahmen an der Elbe eingeplanten 500 Millionen DM sind bereits 200 Millionen verbaut. Martin Krems Impressum: Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mwv.lsa-net.de
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