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Magdeburg, den 18.09.2001

Erster Landes-Preis für Arbeits- und Gesundheitsschutz ausgelobt / Ministerin Kuppe: Innovative Ideen gefragt

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 112/01 Magdeburg, den 19. September 2001 Erster Landes-Preis für Arbeits- und Gesundheitsschutz ausgelobt / Ministerin Kuppe: Innovative Ideen gefragt Magdeburg. Sachsen-Anhalt will dem Arbeits- und Gesundheitsschutz im Land neue zukunftsweisende Impulse geben. Dazu lobte Arbeitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) am Mittwoch in Magdeburg erstmals einen Landespreis für Arbeitsschutz aus. Die Ministerin sagte auf einer Tagung zum Arbeitsschutztag 2001 des Landes Sachsen-Anhalt: "Zeitgemäßer Arbeits- und Gesundheitsschutz erfordert ein komplexes Agieren, denn Gesundheit ist nicht teilbar. Moderner Arbeits- und Gesundheitsschutz muss den Menschen in all seinen Lebenszusammenhängen sehen. Eine veränderte Arbeitswelt mit immer weniger klassischen Arbeitsplätzen und der Einzug neuer Informationstechnologien in alle Lebensbereiche führt zu neuen psychomentalen und -sozialen Belastungen. Hier muss Arbeits- und Gesundheitsschutz zielgenau Maßnahmen zur Gesundheitsförderung sowie Präventionsstrategien entwickeln." Mit dem "Arbeitsschutzpreis Sachsen-Anhalt" sollen innovative Konzepte und modellhafte Maßnahmen ausgezeichnet werden, die die Bedingungen und den Unfallschutz an bestehenden oder neuen Arbeitsplätzen verbessern. Dazu gehört der Schutz vor chemischen oder biologischen Agenzien genauso wie die Erleichterung körperlich schwerer Arbeit oder die Integration von Arbeitsschutzmodulen in bestehende Managementsysteme. Bewerben können sich Einzelpersonen, Gruppen, Unternehmen oder Organisationen. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert und soll im Rahmen des Arbeitsschutztages 2002 vergeben werden. Unterlagen für den Wettbewerb sind beim Arbeitsministerium (Referat 72, Tel.: 0391-5674617) abrufbar. Die Bewerbungsfrist endet am 31. März 2002. über die aktuelle Arbeits- und Gesundheitsschutzsituation in Sachsen-Anhalt informiert der Jahresbericht 2000 der Gewerbeaufsicht. Laut Bericht sank im vergangenen Jahr die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle in Sachsen-Anhalt auf den niedrigsten Stand seit 1990. 23 Arbeitnehmer kamen bei betrieblichen Tätigkeiten ums Leben, neun davon auf Baustellen. Der Bericht enthält außerdem Ergebnisse einer landesweiten Aktion der Gewerbeaufsichtsämter zur Lärmbelastung am Arbeitsplatz. Arbeitsministerin Kuppe hob den positiven Effekt solcher gezielten Aktionen hervor: "Der Jahresbericht zeigt, dass Maßnahmen, die nicht ausschließlich auf Kontrolltätigkeit der Gewerbeaufsichtsbehörden abzielen, sondern auf Beratung und Gespräch mit Firmen und Beschäftigten setzen, nachhaltig für Arbeitsschutzprobleme sensibilisieren können." Impressum: Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales Pressestelle Seepark 5-7 39116 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de

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