Kultusminister Harms verleiht den Wilhelm-Müller-Preis des Landes Sachsen-Anhalt 2001 an Rainer Kirsch
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 140/01 Magdeburg, den 9. Oktober 2001 Kultusminister Harms verleiht den Wilhelm-Müller-Preis des Landes Sachsen-Anhalt 2001 an Rainer Kirsch Das Land Sachsen-Anhalt verleiht seit 1996 jährlich einen Literaturpreis, alternierend als Friedrich-Nietzsche-Preis des Landes Sachsen-Anhalt und als Wilhelm-Müller-Preis des Landes Sachsen-Anhalt. In diesem Jahr wird der Preis als Wilhelm-Müller-Preis für ein deutschsprachiges Werk auf dem Gebiet der literarischen Orts- oder Reisebeschreibung oder ein bedeutendes poetisches Gesamtwerk verliehen. Diesjähriger Preisträger ist der Berliner Schriftsteller und Essayist Rainer Kirsch in Würdigung seines Gesamtwerks. Seine Schriften umfassen die Gattungen Lyrik, dramatische Werke, Hörspiele und Kinderbücher. Rainer Kirsch gehört zu den produktivsten Autoren der "Sächsischen Dichterschule" , die sich zu DDR-Zeiten bereits an der Europäischen Moderne und an der deutschen Dichtungstradition der Aufklärung und Klassik orientierten. Er nimmt in der deutschen Literatur einen bedeutenden Platz ein. Der Literaturpreis des Landes Sachsen-Anhalt ist mit 30.000 DM dotiert und wird vom Kultusminister auf der Grundlage von Vorschlägen einer hierfür gebildeten Jury vergeben. Diese besteht aus fünf Persönlichkeiten des literarischen Lebens und wird für die Dauer von vier Jahren durch das Kultusministerium berufen. Die Preisverleihung durch Kultusminister Dr. Gerd Harms findet am 13. Oktober 2001, 15.00 Uhr, in der Anhaltischen Gemäldegalerie, Schloss Georgium, Puschkinallee 100 in Dessau statt. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind dazu herzlich eingeladen. Biografische Angaben zu Rainer Kirsch: geboren am 17.07.1934 in Döbeln/Sachsen Studium der Philosophie und Geschichte in Halle und Jena 1957 Relegation, Arbeit in Druckerei, Chemiewerk und LPG 1958 -1968 verheiratet mit Sarah Kirsch seit 1960 freischaffend 1963 - 1965 Studium am Institut für Literatur "Johannes R. Becher" in Leipzig 1973 Ausschluss aus der SED wegen seiner Komödie "heinrich Schlaghands Höllenfahrt" 1990 Vorsitzender des Schriftstellerverbandes der DDR bis zu dessen Auflösung lebt in Berlin-Marzahn Auszeichnungen: Erich-Weinert-Medaille, zusammen mit Sarah Kirsch (1965) F.-C.-Weiskopf-Preis der Akademie der Künste der DDR (1983) Werke (Auswahl) "Heinrich Schlaghands Höllenfahrt", Komödie (1973) "Kopien nach Originalen", Porträts (1974) "Das Wort und seine Strahlung", Essay (1976) "Reglindis", Lieder (1979) "Ausflug machen", Lyrikband (1980) "Ordnung im Spiegel", Essay (1985) "Sauna oder die fernherwirkende Trübung", Erzählung (1985) "Kunst in Mark Brandenburg", Lyrikband (1988) "Die Talare der Gottesgelehrten", Essay (1999) Impressum: Kultusministerium Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3695 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de
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