Wirtschaftsministerin Budde: "Ernährungsgewerbe Sachsen-Anhalt baut seine Position weiter aus"/ Umsatzplus von 14,9 Prozent im ersten Halbjahr 2001
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 539/01 Magdeburg, den 9. Oktober 2001 Wirtschaftsministerin Budde: "Ernährungsgewerbe Sachsen-Anhalt baut seine Position weiter aus"/ Umsatzplus von 14,9 Prozent im ersten Halbjahr 2001 Das Ernährungsgewerbe in Sachsen-Anhalt konnte auch im ersten Halbjahr 2001 seine Position weiter ausbauen und sich als umsatz- und beschäftigungsintensivster Wirtschaftszweig des Landes profilieren. Das sagte heute Wirtschaftsministerin Katrin Budde in der Kabinettspressekonferenz. Im Vorfeld der Ernährungsmesse anuga, die am kommenden Wochenende in Köln eröffnet wird, informierte die Wirtschaftsministerin darüber, dass an der weltweit bedeutendsten Info- und Ordermesse der Ernährungswirtschaft auch 27 Unternehmen aus Sachsen-Anhalt teilnehmen werden. Im Durchschnitt der ersten sechs Monate dieses Jahres waren in Sachsen-Anhalt in 190 Betrieben 19.037 Arbeitnehmer beschäftigt. Die größten Teilbranchen bildeten dabei die Herstellung von Backwaren mit 59 Betrieben, die Schlachterei- und Fleischverarbeitungs-Unternehmen mit 49 Betrieben und die Getränkeherstellung mit 17 Betrieben. Im ersten Halbjahr 2001 wurden rund 4,22 Mrd. DM Umsatz erwirtschaftet und so die positive Bilanz des Jahres 2000 fortgesetzt. Im gesamten vergangenen Jahr umfasste das Umsatzvolumen 7,6 Mrd. DM und erzielte damit den höchsten Anteil im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes: 19,8 Prozent der Umsätze wurden hier im Jahr 2000 realisiert. Der Auslandsumsatz entsprach im ersten Halbjahr 2001 dem des Vorjahreszeitraumes, während beim Inlandsumsatz 16,2 Prozent mehr verzeichnet werden konnten. Insgesamt gab es eine Steigerung gegenüber dem ersten Halbjahr 2000 um 14,9 Prozent. Die Exportquote lag bei sieben Prozent des Umsatzes. "Ein wesentlicher Grund für die Absatzsteigerung ist die Rückbesinnung der Ostdeutschen auf die gute Qualität der heimischen Produkte. Auch ist es gelungen, einige alte DDR-Marken wieder verstärkt am Markt zu platzieren", sagte die Ministerin. Der Umsatz könne jedoch noch wesentlich höher sein, wenn die Unternehmen Marketingerfolge auch in den alten Bundesländern verbuchen könnten. Dazu fehle den kleineren Unternehmen aber oft die Finanzkraft. Die Landesregierung unterstützt die Unternehmen durch eine Reihe von Fördermaßnahmen, unter anderem Messebeteiligungen ¿ auch die Aussteller auf der anuga erhalten Unterstützung ¿, Beraterleistungen, markterschließende Maßnahmen oder Innovationen. Einen hohen Stellenwert hat auch die Außenhandelsförderung im Rahmen von Firmenpools. Für die Absatzförderung heimischer Produkte und damit für einen Ausgleich der Marketingnachteile sorgt zudem die Agrarmarketinggesellschaft des Landes, die zu 51 Prozent vom Land getragen wird. "Entscheidend ist aber, dass diese Produkte nicht deshalb gefördert werden, weil sie aus Sachsen-Anhalt kommen, sondern weil es hochwertige Produkte sind", sagte die Ministerin. Zunehmend gehen große sachsen-anhaltische Unternehmen jedoch auch dazu über, die Märkte in den alten Bundesländern durch übernahmen westdeutscher Firmen zu erschließen. Bekanntestes Beispiel ist der Kauf der Sektmarken Mumm und MM durch das Freyburger Unternehmen Rotkäppchen. Weniger bekannt ist die übernahme des ältesten Mozartkugelherstellers Deutschlands, der Konfiserie Dreher in Bad Reichenhall, durch das Hallenser Unternehmen Halloren Schokoladenfabrik GmbH. "Ich hoffe sehr, dass solche übernahmen in Zukunft Schule machen werden", sagte Budde. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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