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Magdeburg, den 15.10.2001

Nulltarif im Nahverkehr soll für Alternative zum Auto werben/ Seit 1991 wurde die Stadtentwicklung im Landkreis mit 137,5 Millionen DM gefördert

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 560/01 Magdeburg, den 16. Oktober 2001 Nulltarif im Nahverkehr soll für Alternative zum Auto werben/ Seit 1991 wurde die Stadtentwicklung im Landkreis mit 137,5 Millionen DM gefördert "Wer will, dass der öffentliche Nahverkehr eine wettbewerbsfähige Alternative zum Auto wird, der muss auch dafür werben. Eines der Projekte, mit denen wir das in Sachsen-Anhalt tun, ist der Nulltarif in Köthen." Das sagte Verkehrsminister Dr. Jürgen Heyer heute bei der Kabinettssitzung der Landesregierung in Köthen. Seit dem 10. Juni ist Busfahren in Köthen - nach dem erfolgreichen Vorbild der Städte Templin und Lübben - kostenlos. Das bis 2004 befristete Modellprojekt wird von der Landesregierung mit über 550.000 DM gefördert. Neben einer deutlichen Steigerung der Fahrgastzahlen sollen mit dem Projekt "Stadtbus Köthen" auch eine Erweiterung und Verbesserung des Fahrplanangebots für die Innenstadt und die Stadtteile erreicht werden. Die Buskapazitäten sollen verdoppelt werden. Heyer: "Wir werden diesen Versuch wissenschaftlich begleiten und auswerten, damit das ganze Land von den Köthener Erfahrungen profitieren kann." Attraktiver wird der Nahverkehr in Köthen auch durch die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes mit neuen Bushaltestellen, Taxiplätzen und Fahrradabstellplätzen. Aus dem "Schnittstellenprogramm" der Landesregierung werden 90 Prozent von vier Millionen DM Kosten übernommen. Bereits seit dem 6. August wird vom Land der Nahverkehr auf der Bahnstrecke Köthen - Aken im Stundentakt bestellt. In Aken ist die Verlängerung bis Aken-Ost geplant. Minister Heyer unterstrich zugleich die Notwendigkeit, den Landkreis Köthen - insbesondere in West-Ost-Richtung - besser an das Bundesfernstraßennetz anzuschließen. Dazu habe die Landesregierung die Verlängerung der B 6 (n), die zwischen der A 395 und der A 14 voraussichtlich bis 2007 fertig gestellt sein soll, nach Osten bis zur A 9 für die Neufassung des Bundesverkehrswegeplans angemeldet. Bei der Planung der Verlängerung hätten die Ortsumgehungen für Bernburg und Köthen Priorität. Außerdem sind Ortsumgehungen für Gnetsch, Prosigk und Aken in der Anmeldung des Landes enthalten. Der Deutsche Bundestag wird über den neuen Bundesverkehrswegeplan voraussichtlich nach der Bundestagswahl im nächsten Jahr entscheiden. Heyer teilte mit, dass für den kommunalen Straßenbau im Landkreis Köthen in den Jahren bis 2005 Fördermittel in Höhe von 8,3 Millionen DM zur Verfügung gestellt würden. Der Minister hob hervor, dass für den Städtebau im Landkreis seit 1991 insgesamt 56 Millionen DM von Bund und Land investiert wurden. Davon profitierten außer der Kreisstadt auch die Städte Aken, Gröbzig und Radegast sowie die Gemeinden Diebzig und Osternienburg. Hinzu kamen 81,5 Millionen DM für die Wohnungsbauförderung. In Köthen stehen über 2.800 Wohnungen leer, davon nur etwa 550 aus DDR-Wohnungsbau. Dafür sei die "vorbildliche Sanierung" des Plattenbaugebiets Rüsternbreite durch die beteiligten Wohnungsbaugesellschaften verantwortlich, sagte Heyer. Der Minister bekräftigte, dass die Landesregierung die Stadtentwicklung in Köthen weiter unterstützen werde. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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