Experten aus 9 Staaten diskutierten bei Internationaler Konferenz in Magdeburg zur Zukunft von "Beutekunst-Datenbanken" / Mehr Transparenz erforderlich
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 176/01 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 176/01 Magdeburg, den 3. Dezember 2001 Experten aus 9 Staaten diskutierten bei Internationaler Konferenz in Magdeburg zur Zukunft von "Beutekunst-Datenbanken" / Mehr Transparenz erforderlich Vom 28. bis zum 30.11.2001 fand in Magdeburg die internationale Fachkonferenz "Datenbankgestützte Dokumentation von Kulturgutverlusten ¿ Anforderungen, Tendenzen und Kooperationen" statt. Experten von Datenbanken zur Verlust- und Funddokumentation kriegsbedingt verbrachter bzw. NS-verfolgungsbedingt entzogener Kulturgüter aus Belgien, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, österreich, Rußland, Tschechien, den USA und Deutschland sowie Spezialisten des Kulturgüterrechts waren der Einladung der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste (www.lostart.de) gefolgt. Neben der Vorstellung der einzelnen Datenbank- und Internet-Projekte und der Erörterung rechtlicher Themen wurden insbesondere Kooperationsfragen diskutiert. In seinem Eröffnungsvortrag unterstrich Sachsen-Anhalts Kultusminister Dr. Gerd Harms die nationale und internationale Bedeutung der einzelnen Datenbanken: "Alle diese Datenbanken sind Signale einer internationalen Transparenz, die Grundvoraussetzung für die Beschäftigung mit weiterführenden Fragen dieses Themas ist." Harms weiter: "Diese Konferenz soll ein neues, gemeinsames Signal für die Zukunft setzen." Im Ergebnis der Konferenz stimmten die Anwesenden darin überein, daß die Dokumentation vermisster Kulturgüter mit dem Ziel einer möglichst großen öffentlichen Transparenz erfolgen soll. Die Teilnehmer halten es unter fachlichen, moralischen und rechtlichen Aspekten für geboten, durch internationale Kooperationen die bisher in einzelnen Datenbanken oder Websites enthaltenen Daten einer größeren öffentlichkeit zugäng-lich zu machen. Sie halten es dabei für notwendig, die für die jeweilige Einrichtung vorteilhaftesten Formen einer technischen, finanziellen, organisatorischen und inhaltlichen Beteiligung an konkreten Kooperationsprojekten zu finden. Neben einem bilateralen Datenaustausch wird die Schaffung eines erweiterbaren Metasuchsystems für das Internet als eine effiziente und nutzerfreundliche Form der Kooperation angesehen. Ein solches Metasuchsystem kann den Kooperationspartnern bei Wahrung der jeweiligen Autonomie und Urheberangabe die Möglichkeit bieten, einer größeren öffentlichkeit den Zugang zu erleichtern und Transparenz zu schaffen. Die Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste ist eine von den Ländern und dem Bund finanzierte öffentliche Einrichtung des Kultusministeriums des Landes Sachsen-Anhalt in Magdeburg. Sie dokumentiert und recherchiert national und international kriegsbedingt verbrachte und NS-verfolgungsbedingt entzogene Kulturgüter und präsentiert eine entsprechende Datenbank unter www.lostart.de im Internet. Kontakte: Pressesprecherin des Kultusministeriums des Landes Sachsen-Anhalt: Tel.: 0391 / 5673638 Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste: Tel.: 0391 / 5448709 Impressum: Kultusministerium Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3695 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de
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