Erste japanische Investition in Sachsen-Anhalt/ Wirtschaftsministerin Budde: Engagement in Bitterfeld ist Beweis für Attraktivität des Standortes
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 723/01 Magdeburg, den 13. Dezember 2001 Erste japanische Investition in Sachsen-Anhalt/ Wirtschaftsministerin Budde: Engagement in Bitterfeld ist Beweis für Attraktivität des Standortes Sachsen-Anhalts Wirtschaftsministerin Katrin Budde hat heute ausdrücklich das Engagement der japanischen Unternehmen Honshu Chemical Industry und Mitsui am Standort Bitterfeld begrüßt. Die Unternehmen hatten heute gemeinsam mit Bayer bei einer Pressekonferenz in Bitterfeld die Errichtung einer neuen Produktionsanlage bekannt gegeben. Budde sagte: "Es ist für das traditionsreiche Chemieland Sachsen-Anhalt ein großer Erfolg, dass mit dem Unternehmen Honshu erstmals auch ein japanischer Konzern hier investiert. Sachsen-Anhalt bietet exzellente Standortbedingungen. Chemietypische Infrastruktur auf höchstem Niveau, unbürokratische und schnelle Genehmigungsverfahren, eine ausgezeichnete Förderkulisse sowie qualifizierte und engagierte Mitarbeiter bieten den Rahmen für eine erfolgreiche Ansiedlung in unserem Land." Die Ministerin sicherte den japanischen Investoren Unterstützung in vollem Umfang zu. Gleichzeitig brachte Katrin Budde ihre Hoffnung darüber zum Ausdruck, dass dies erst der Anfang japanischer Investitionen in Sachsen-Anhalt ist. Auch im Namen des Ministerpräsidenten Dr. Reinhard Höppner lud die Wirtschaftsministerin die Vertreter der Firmen zu weiteren Gesprächen nach Magdeburg ein. "Sachsen-Anhalt verbindet Tradition und neueste Entwicklungen in der Industrie, vor allem in der chemischen Industrie. Außerdem ist das Land mit seiner zentralen Lage in Europa als Tor zu Osteuropa prädestiniert." Die Landesregierung unterstütze schon heute Unternehmen in ihren Bemühungen, auf den Märkten der künftigen Beitrittsländer Fuß zu fassen. Als Beispiel nannte Budde das von der Landesregierung mit angeschobene Netzwerk europäischer Chemieregionen. Für das Projekt, dass auf dem Gelände des Preiss-Daimler Chemieparks entstehen wird, wird ein Joint-Venture zwischen Honshu, Mitsui & Co (einem Großaktionär von Honshu) und Bayer gegründet. An der Pressekonferenz nahmen neben Wirtschaftsministerin Budde Dr. Georg Frank, Geschäftsführer der Bayer Bitterfeld GmbH, Dr. Tony Van Osselaer, Leiter Produktion und Technik ¿ Geschäftsbereich Kunststoffe bei der Bayer AG, Sosuke Tsuchiya, Hauptgeschäftsführer der Mitsui & Co. Deutschland GmbH und Toshihiko Takeno, Vorstandsmitglied Honshu Chemical Industry teil. Die Hi-Bis GmbH, so der Name der neuen Projektgesellschaft, wird die zu bauende 38 Millionen Euro teure Anlage betreiben. Die Inbetriebnahme ist bis Jahresende 2003 geplant. Es werden rund 35 neue Arbeitsplätze entstehen. In der Anlage werden Spezial-Bisphenole hergestellt, die bei Bayer für die Herstellung des Polycarbonates Apec eingesetzt werden. Diese finden ihre Anwendung zum Beispiel bei Autoscheinwerfern. Honshu Chemical Industry hat seinen Sitz in Tokio. Neben Rohstoffen für Hochfunktionsharze werden unter anderem auch Hochfunktionschemikalien hergestellt. Für das Unternehmen ist das Engagement in Bitterfeld gleichzeitig die erste Auslandsinvestition. Honshu beliefert seit ca. zehn Jahren Bayer mit Rohstoffen. Die stark gestiegene Nachfrage führte jetzt zu der geplanten neuen Produktionsanlage in Bitterfeld. Die Kapazität der neuen Anlage wird bei jährlich 5.000 Tonnen liegen. Das Unternehmen Mitsui ist eines der größten und ältesten japanischen Handelshäuser. Die Produktpalette umfasst nahezu alle handelbaren Waren. Das Unternehmen agiert in vielfältigster Weise, beispielsweise als Mittler zwischen Käufer und Verkäufer oder als Handelspartner. Die Chemie-Sparte ist mit einem Umsatz von 23 Milliarden US$ die erfolgreichste aller japanischen Handelshäuser. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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