Widerstand gegen "90-Tiere-Grenze" erfolgreich Rinderhalter können auf Kompromiss hoffen
Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 305/01 Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 305/01 Magdeburg, den 18. Dezember 2001 Widerstand gegen "90-Tiere-Grenze" erfolgreich Rinderhalter können auf Kompromiss hoffen Agrarminister Konrad Keller ist optimistisch, dass die Kürzungen bei Sonderprämien in der Rinderhaltung weniger drastisch ausfallen werden, als bisher geplant. Nach Informationen des Ministeriums hat sich Bundeslandwirtschaftsministerin Künast von ihren ursprünglichen Plänen verabschiedet. Der überarbeitete Verordnungsentwurf wird heute im Bundeskabinett beraten. Er berücksichtigt die Einwände von großen Rinderzüchtern sowie des Agrarministeriums Sachsen-Anhalts. Auch der Staatsminister im Bundeskanzleramt Schwanitz hatte in der Diskussion um die 90-Tiere-Grenze vermittelt. Der erste Verordnungsentwurf verlangt für je 90 Bullen den Nachweis einer Arbeitskraft. Der jetzt vorliegende Entwurf senkt die Arbeitskräftezahl auf 125 Bullen je Arbeitskraft. Das ist nach Ansicht von Minister Keller immer noch mehr, als ein effektiv arbeitender auf die Rinderzucht spezialisierter Betrieb braucht. Von den Kürzungen wären in Sachsen-Anhalt mehrere große Rinderzuchtbetriebe erheblich betroffen (u.a. Gut Klein Wanzleben mit ca. 10 000 Rindern). Allerdings gibt es noch keine Entwarnung für die Rinderhalter. Nach dem Bundeskabinett muss die Verordnung den Bundesrat passieren. Keller hofft, dass sich die Länder nicht wieder in eine "Groß-Klein-Diskussion" begeben. Keller: "Die 90-Tier-Grenze treibt einen Keil zwischen Groß- und Kleinbetriebe und macht weder umwelt- noch arbeitsmarktpolitisch Sinn." Die betroffenen großen Rinderzuchtbetriebe werden nach Einschätzung des Ministers keine weiteren Mitarbeiter einstellen, weil sich das nicht rechnet. Viel eher werden sie den Betrieb verkleinern oder ganz aufgeben. Impressum: Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Str.4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mrlu.lsa-net.de
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