Verkehrsuntersuchung Nordost liegt in aktualisierter Fassung vor Heyer: Notwendigkeit für A-14-Verlängerung eindeutig untermauert Studie schafft Grundlage für Voruntersuchungen zum Raumordnungsverfahren
Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 54/02 Magdeburg, den 7. März 2002 Verkehrsuntersuchung Nordost liegt in aktualisierter Fassung vor Heyer: Notwendigkeit für A-14-Verlängerung eindeutig untermauert Studie schafft Grundlage für Voruntersuchungen zum Raumordnungsverfahren Dem Verkehrsministerium liegt jetzt die aktualisierte Fassung der Verkehrsuntersuchung Nordost (VUNO) im Entwurf vor, die von den Ländern Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam in Auftrag gegeben wurde. Die "alte" Verkehrsuntersuchung Nordost wurde 1994/95 unter der Federführung Sachsen-Anhalts in Abstimmung mit Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und dem Bundesverkehrsministerium durchgeführt, um die für den größten autobahnfreien Raum Deutschlands optimale Fernstraßenerschließung zu ermitteln. Diese Untersuchung war erforderlich geworden, nachdem im Bundesverkehrswegeplan von 1993 die "X-Variante" trotz der hohen verkehrlichen Dringlichkeit aufgrund finanzieller und ökologischer Probleme nur als "weiterer Bedarf" eingestuft worden war. Zu der jetzt vorliegenden, aktualisierten Fassung erklärte Verkehrsminister Jürgen Heyer (SPD) heute in Magdeburg: "Die aktualisierte VUNO ist ein Beitrag der drei ostdeutschen Länder zur Bewertung der für den neuen Bundesverkehrswegeplan angemeldeten Projekte. Der endgültigen Bewertung der verschiedenen vorgeschlagenen Varianten durch das Bundesverkehrsministerium greifen wir damit nicht vor. Eine aktualisierte Studie war erforderlich, weil sich seit 1994/95 die Prognosen der Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung erheblich verändert haben. Die Ausweisung von FFH-Schutzgebieten (Flora-Fauna-Habitat) nach europäischem Naturschutzrecht ist neu hinzugekommen. Diesen Faktoren müssen wir Rechnung tragen, um eine Autobahn von Magdeburg nach Norden politisch und fachlich durchzusetzen. Die Untersuchung hat sich auf die von den drei Ländern befürwortete Vorzugsvariante von Magdeburg nach Norden bis zur A 24 bei Ludwigslust mit Anbindung nach Schwerin (,G-Variante`) beschränkt. Das Ergebnis untermauert eindrucksvoll: Der Bau einer Autobahn ist verkehrlich notwendig und wirtschaftlich gerechtfertigt. Für das Jahr 2015 wird eine Verkehrsbelastung von 32.000 Fahrzeugen pro Tag berechnet - trotz sinkender Bevölkerungszahlen in der Region. Die von der PDS gebetsmühlenhaft wiederholte Forderung nach einem Ausbau der Bundesstraßen als Alternative zum Autobahnbau ist damit widerlegt. Dreispurige Straßen sind nicht geeignet, die prognostizierten Verkehrsmengen aufzunehmen. Die raumordnerische Situation der Altmark würde sich durch schnellere Anbindung an die Wirtschaftszentren erheblich verbessern. Komplizierte ökologische Problemstellungen sind besonders bei der Elbequerung zu erwarten. Hier finden sich in Sachsen-Anhalt und Brandenburg sehr wertvolle und geschützte Biotope, deren Beeinträchtigung bei der Planung auf ein Minimum reduziert werden muss. Dafür wollen wir eine Trassenbündelung mit der bestehenden B 189 bei Wittenberge nutzen Auch wenn die abschließende Entscheidung über die Trassenvarianten noch aussteht, wird Sachsen-Anhalt in Abstimmung mit Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern die Voruntersuchungen für ein Raumordnungsverfahren einleiten, sobald eine politische Zusage der Bundesregierung vorliegt, in diesem Raum eine Autobahn zu bauen. Insbesondere die naturschutzfachlichen Untersuchungen, für die eine ganze Vegetationsperiode beobachtet werden muss, soll in diesem Herbst beginnen." Martin Krems Impressum: Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mwv.lsa-net.de
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