Bauminister zu Besuch bei Osterburger Baubetrieb Heyer: Öffentliche Investitionen stärken heimische Bauwirtschaft
Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 78/02 Magdeburg, den 5. April 2002 Bauminister zu Besuch bei Osterburger Baubetrieb Heyer: öffentliche Investitionen stärken heimische Bauwirtschaft "Die schwierige Lage der Bauwirtschaft trifft ganz Ostdeutschland, unser Land aber im besonderen Maße. Hier entstand Anfang der 90iger-Jahre eine besonders große Kapazität in der Bauindustrie." Das erklärte Bauminister Jürgen Heyer (SPD) heute bei einem Besuch der Firma Ost-Bau in Osterburg. "Im Sommer 2001 hatte Sachsen-Anhalt die zweithöchste Arbeitslosenquote in Bauberufen hinter Mecklenburg-Vorpommern, allerdings bei deutlich niedrigeren Steigerungsraten gegenüber dem Vorjahr als in den anderen ostdeutschen Ländern. Der Rückgang der Bauwirtschaft überlagert positive gesamtwirtschaftliche Tendenzen in unserem Land. Die öffentliche Hand kann den dramatischen und wirtschaftlichen Konsolidierungsprozess in der Bauwirtschaft zwar nicht aufhalten, aber wir können und wollen ihn durch eine aktive Investitionspolitik abmildern." Heyer erläuterte, dass das Investitions- und Fördervolumen der öffentlichen Hand in Sachsen-Anhalt, das der Bauwirtschaft direkt oder indirekt zugute kommt, von 1,56 Milliarden Euro im Jahre 2001 auf 1,77 Milliarden Euro in diesem Jahr steigt. Hinzu kommen Bauinvestitionen der Bundesverwaltung, die nicht über das Land abgewickelt werden, wie der Bau von Eisenbahnen, Bundeswasserstraßen und Baumaßnahmen der Bundeswehr, zusammen weitere rund 250 Millionen Euro im Jahr 2002. Besondere wirtschaftliche Bedeutung haben die anhaltend hohen Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur. Heyer unterstrich die positive Wirkung der bevorstehenden Nordverlängerung der A 14: "Ein Investitionsvolumen von rund 500 Millionen Euro sichert im Straßenbau etwa 12.000 Mannjahre, also Arbeitsplätze für ein Jahr. Dass die CDU diese anerkannte Kalkulationsgröße, mit der sie selbst jahrelang argumentiert hat, jetzt aus Wahlkampfgründen bestreitet, ist unanständig." Handwerker, kleine und mittlere Baubetriebe profitieren nach Heyers Worten in besonderem Maße von dem jetzt anlaufenden Sonderprogramm "Stadtumbau Ost" von Bund und Ländern. "Eine Stadtentwicklungspolitik, die besonders auf Sanierung, Umgestaltung und neue, kreative Nutzungen setzt, hilft den heimischen Betrieben vor Ort und ist besonders arbeitsplatzintensiv. Wer stattdessen nur auf Abriss setzt, wendet viel Geld auf, hilft aber keinem arbeitslosen Bauarbeiter", sagte Heyer. Martin Krems Impressum: Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mwv.lsa-net.de
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