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Magdeburg, den 09.04.2002

Brandschutz- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge bekommt neues Ausbildungs- und Übungsgelände / Land investiert 17,64 Mio. Euro für die modernste Einrichtung ihrer Art in Deutschland

Ministerium der Finanzen - Pressemitteilung Nr.: 012/02 Magdeburg, den 10. April 2002 Brandschutz- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge bekommt neues Ausbildungs- und übungsgelände / Land investiert 17,64 Mio. Euro für die modernste Einrichtung ihrer Art in Deutschland Die Brandschutz- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge bekommt ein neues Ausbildungs- und übungsgelände. Finanzminister Wolfgang Gerhards sagte heute anläßlich der Grundsteinlegung: "Mit dem heutigen Baubeginn schaffen wir in Sachsen-Anhalt deutschlandweit die modernste Ausbildungsstätte ihrer Art. Die neue Einrichtung wird den Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren, der Berufs- und Werksfeuerwehren, der Katastrophenschutzeinheit sowie der Rettungsleitstellen eine praxisorientierte Ausbildung garantieren." Sachsen-Anhalts Innenminister Manfred Püchel sagte, diese Anlage biete optimale Voraussetzungen für eine auf höchstem Niveau stehende Feuerwehr-Ausbildung. Modernste Technik und Ausrüstung sei nur dann nützlich, wenn sie mit großem Wissen und Können eingesetzt werde. Für den Erwerb dieser Fähigkeiten und Kenntnisse biete die neue Anlage beste Möglichkeiten. Auf einem vier Hektar großen Gelände entstehen unter anderem eine multifunktionale übungshalle, ein Feuerwehrübungshaus, ein Brandhaus, ein Logistikgebäude und Außenübungsplätze. Das bautechnisch anspruchsvollste Gebäude ist das 19,5 mal 48 Meter große Brandhaus. Es wird ein bereits seit 30 Jahren genutztes Brandhaus, das inzwischen erhebliche Mängel aufweist, ersetzen. Dieses Brandhaus soll realistischen übungs- und Versuchbränden größeren Ausmaßes unter Originalbrandbedingungen dienen. Es besitzt vier verschieden große Brandräume, in denen unterschiedliche Brand- und Löschversuche mit unterschiedlichsten Materialien durchgeführt werden können. Dabei können nicht nur maximale Beanspruchungstemperaturen von bis zu 1000 ° C entstehen sondern durch den Einsatz verschiedener Löschmittel auch extreme Temperaturunterschiede auftreten. An die Konstruktion des Brandhauses werden daher höchste Anforderungen gestellt. In diesem Zusammenhang ist auch eine Rauchgasreinigungsanlage geplant, mit der das Rauchgas von Schadstoffen nach den gesetzlichen Bestimmungen des Bundesimmissonsschutzgesetzes gereinigt wird, bevor es in die Atmosphäre gelangt. Das Feuerwehrübungshaus ist einem Wohnhaus mit Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss und Dachgeschoss nachempfunden. Mittels computergesteuerter Brandsimulationsanlage können hier Klein-, Mittel- und Großbrände realitätsnah gestaltet werden, um so die praktische Ausbildung unter verschiedensten Bedingungen zu ermöglichen. Das Gebäude besitzt ein Hitzeschild, das den Brandsimulationen Stand hält. Die 2400 Quadratmeter große und 12 Meter hohe übungshalle wird eine ganzjährige, witterungsunabhängige Ausbildung ermöglichen. Zum Gesamtkomplex werden weiterhin ein Logistikgebäude sowie verschiedene Außenübungsplätze gehören. Zur Ausbildung und übung von Katastrophenfällen werden unterschiedliche übungsanlagen errichtet, beispielsweise ein Ausbildungsplatz Grundübungen, eine übungsanlage Schiene/Straße, Tiefbauunfälle, Busunfälle, Baustellenunfall, ein Ausbildungsplatz Motorkettensägen sowie die übungsanlage Technische Hilfeleistung. Die Fertigstellung der rund 17,64 Millionen Euro teuren Anlage ist für das Frühjahr 2004 geplant. Impressum: Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Editharing 40 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1105 Fax: (0391) 567-1390 Mail: thiel@mf.lsa-net.de

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