Diskussion mit Mieterbund-Präsidentin in Halle-Neustadt Heyer: Erfolgreicher Stadtumbau nur gemeinsam mit den Mieterinnen und Mietern
Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 109/02 Magdeburg, den 17. April 2002 Diskussion mit Mieterbund-Präsidentin in Halle-Neustadt Heyer: Erfolgreicher Stadtumbau nur gemeinsam mit den Mieterinnen und Mietern "Einen erfolgreichen Umbauprozess, der unsere Städte attraktiv und zukunftsfähig macht, kann es nur geben, wenn die Mieterinnen und Mieter aktiv daran mitwirken können und sich in den Gestaltungskonzepten wiederfinden." Das sagte Bauminister Jürgen Heyer (SPD) heute abend in Halle-Neustadt bei einer Diskussionsveranstaltung mit der Präsidentin des Deutschen Mieterbundes, Anke Fuchs. "Vor allem der Abriss von Häusern ist immer ein Eingriff in die vertraute Lebensumwelt der Menschen. Die Vorbereitung solcher Maßnahmen erfordert viel Fingerspitzengefühl bei Wohnungsunternehmen und Kommunalpolitikern", sagte Heyer weiter. Allein in Halle-Neustadt stehen über 6.800 Wohnungen leer, das sind 19,3 Prozent des Bestandes. Nach dem kommunalen Stadtentwicklungskonzept sollen 4.700 dieser Wohnungen abgerissen werden. In Halle insgesamt stehen fast 26.600 Wohnungen leer (17,6 Prozent). Heyer: "Der Abriss allein entlastet vielleicht die Bilanzen der Wohnungsunternehmen, aber ohne gleichzeitige, energische Initiativen zur Aufwertung des verbleibenden Wohnungsbestandes kann er auch entmutigend wirken. Dieser Gefahr können wir begegnen, wenn wir mit den Mieterinnen und Mietern frühzeitig nicht nur über Rückbauzahlen, sondern über die konkreten Maßnahmen reden, die in ihrer Wohnumgebung geplant werden. Es muss anschaulich gemacht werden, was sich im Stadtteil zum Besseren wandeln wird." Halle-Neustadt habe als vormals selbständige Stadt mit einem eigenen Stadtteil-Zentrum infrastrukturelle Vorteile gegenüber anderen Plattenbau-Großsiedlungen, sagte der Minister: "Diese Vorteile muss man im Umbauprozess bewahren." Halle gehört zu den 43 Städten in Sachsen-Anhalt, die von diesem Jahr an Mittel aus dem von Bund und Land finanzierten Sonderprogramm "Stadtumbau Ost" erhalten können. Nach Halle sind seit 1991 bereits Wohnungs- und Städtebaufördermittel von Bund und Land in Höhe von 229,3 Millionen Euro geflossen. Zusätzlich nehmen Halle-Neustadt und der Stadtteil Merseburger Straße/Südliche Vorstadt bis 2006 an der Landesinitiative URBAN 21 für Stadtteile mit besonderen Entwicklungsproblemen mit 63 Projekten in einem Gesamtumfang von 92,4 Millionen Euro teil. Die ersten Mittel sind bereits bewilligt. Durch URBAN 21 sollen in Halle insgesamt 530 Arbeitsplätze neu entstehen. Martin Krems Impressum: Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mwv.lsa-net.de
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