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Magdeburg, den 06.05.2002

Gerlinde Kuppe: Wunder auf dem Arbeitsmarkt kann niemand versprechen / Auch künftig viele kleine Schritte nötig

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 074/02 Magdeburg, den 7. Mai 2002 Gerlinde Kuppe: Wunder auf dem Arbeitsmarkt kann niemand versprechen / Auch künftig viele kleine Schritte nötig Magdeburg. Zur Situation auf dem Arbeitsmarkt erklärt Arbeitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD): "Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt angespannt. Auch wenn sich der Trend der Vormonate offenbar verstetigt und die Erwerbslosenzahlen für Sachsen-Anhalt im April wiederum leicht zurück gegangen sind, der Kampf für mehr Beschäftigung bleibt die Herausforderung Nummer eins in Sachsen-Anhalt. Es geht nicht um Statistik, es geht um das Schicksal von Menschen - und da ist jede und jeder Erwerbslose einer zu viel. Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften können dieser Situation nur gerecht werden, wenn sie nicht allein über gemeinsame Strategien für mehr Beschäftigung reden, sondern den in fairer Diskussion gefundenen gemeinsamen Weg auch konsequent gemeinsam gehen. Flotte Sprüche helfen ebenso wenig weiter wie gegenseitige Beschimpfungen. Auch die Suche nach dem Patentrezept, das kurzfristig Wunder vollbringt, wird in die Sackgasse führen. Beschäftigungsförderung mit Augenmaß und Realitätssinn bleibt eine Politik der vielen kleinen Schritte. Sie erfordert Beharrlichkeit. Auch weiterhin muss die komplette Klaviatur der Wirtschafts- und Arbeitsmarktförderung zum Einsatz kommen. ABM und SAM sind dabei ebenso unverzichtbar wie die auf den ersten Arbeitsmarkt ausgerichteten Förderprogramme. Bei ABM und SAM geht es gerade im Osten nicht um die Frage, ob wir uns diese Maßnahmen leisten wollen. Die Lage vielmehr fordert von uns, dass wir uns diese Maßnahmen zielorientiert leisten. Niemand sollte so tun, als ob Arbeitsmarktförderung in Sachsen-Anhalt in Konkurrenz zur Wirtschaftsförderung stattfindet. Zwei von drei EURO der Arbeitsmarktförderung in Sachsen-Anhalt gehen direkt in die Unternehmen, damit diese junge Leute ausbilden oder ihre Beschäftigten qualifizieren können und mehr Existenzgründungen im Land angeschoben werden können. Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsförderung sind zwei Seiten einer Medaille." Die Zahl der registrierten Arbeitslosen in Sachsen-Anhalt ist im April gegenüber dem Vorjahresmonat entgegen dem Bundestrend um 10.670 Personen auf 263.168 gesunken. Gegenüber März bedeutet dies ein Rückgang um rund 7.000 Menschen. Die Quote lag bei 19,8 Prozent. Impressum: Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de

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