Mahd gefährdet Rehkitze, Hasen und Vögel Ministerin ruft Landwirte und Jäger zur Zusammenarbeit auf
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 128/02 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 128/02 Magdeburg, den 28. Juni 2002 Mahd gefährdet Rehkitze, Hasen und Vögel Ministerin ruft Landwirte und Jäger zur Zusammenarbeit auf Zurzeit dienen Wiesen und Stillegungsflächen vielen Rehen, Hasen und brütenden Vögeln als "Kinderstuben". Das hohe Gras bietet den Jungtieren Schutz und Deckung. Für die Landwirte sind sie jedoch bei der Mahd von Wiesen und Stillegungsflächen nahezu unsichtbar. Schnell geraten sie in die landwirtschaftlichen Mähwerke und werden verstümmelt oder getötet, weil die Jungtiere sich bei herannahender Gefahr ins Gras drücken, statt zu fliehen. Die Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke ruft Jäger und Landwirte zur Zusammenarbeit auf. Das beginne damit, dass die ortsansässigen Jäger kurz vor dem Mahdtermin informiert werden: "Die Landwirte sollten vorsichtig mähen, Wildrettungsgeräte an die Mähmaschinen montieren oder gemeinsam mit den Jägern Wildscheuchen aufstellen und die Wiese mit einem Jagdhund absuchen. Das könnte unzählige Rehkitze, Junghasen und brütende Rebhühner und Fasane retten." überdies ist es bei der ersten Mahd sinnvoll, große Schläge rundherum anzumähen, um das Wild zu beunruhigen und zur Flucht zu veranlassen. Besonders groß ist die Gefahr auf Wiesen in Waldnähe. Sie sollten von innen nach außen gemäht werden. Die Ministerin appellierte auch an die Jagd- und Bauernverbände, sich bei ihren Mitgliedern für eine enge Zusammenarbeit zum Schutz des Jungwildes einzusetzen. In diesem Zusammenhang wies die Ministerin auch noch einmal darauf hin, dass für den geforderten Pflegeschnitt von Stillegungsflächen durchaus zeitliche Spielräume vorhanden sind. Nach Möglichkeit sollte daher mit der Mahd von Stillegungsflächen erst begonnen werden, wenn Jungtiere alt genug sind, beim Anrollen der Technik die Flucht zu ergreifen . Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Str.4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mrlu.lsa-net.de
Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de