Feierliche Inbetriebnahme der bundeseigenen Straßenmeisterei Gernrode
Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 151/02 Magdeburg, 9. Juli 2002 Feierliche Inbetriebnahme der bundeseigenen Straßenmeisterei Gernrode Liebe Kolleginnen und Kollegen, anbei erhalten Sie das Grußwort des Staatssekretärs Dr. Hans-Joachim Gottschalk anlässlich der feierlichen Inbetriebnahme der bundeseigenen Straßenmeisterei Gernrode (SBA Halberstadt) am 9. Juli o2, 11.00 Uhr und einige Hintergrundinformationen zur Straßenmeisterei Gernrode. "Die Verbesserung der Infrastruktur ist eine Voraussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes. Neben dem Neu- und Ausbau des Straßennetzes, muss zukünftig dem Erhalt dieses Netzes vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt werden. Diese Arbeiten der betrieblichen Straßenunterhaltung können aber nur erfolgreich durchgeführt werden, wenn positive Arbeitsbedingungen für das Straßenbetriebspersonal vorliegen. Am alten Standort in Quedlinburg waren diese Bedingungen völlig unzureichend. Die fehlenden Kraftfahrzeug- und Lagerhallen hatten zur Folge, dass die mit Elektronik ausgestatteten Fahrzeuge und Geräte Wind und Wetter ausgesetzt waren und demzufolge einen hohen Wartungs- und Pflegeeinsatz erforderten Das vorhandene, barackenähnliche Betriebsgebäude entsprach in keiner Weise den Vorstellungen von einer modernen Straßenbetriebszentrale. Unzureichende Sanitäreinrichtungen und Umkleidemöglichkeiten trugen nicht zum Wohlbefinden der Bediensteten bei. Diese negativen Umfeldbedingungen haben sich durch den Neubau der Straßenmeisterei Gernrode entscheidend geändert. Mit dem heutigen Tage haben die Provisorien ein Ende. Die Straßenwärter werden zukünftig in einer der modernsten Straßenmeistereien Sachsen-Anhalts und sogar Deutschlands tätig werden. Die feierliche Inbetriebnahme der neuen Straßenmeisterei Gernrode gibt mir die Gelegenheit, allen, die am Bau beteiligt waren, meinen Dank auszusprechen: Frau Staatssekretärin Mertens, für die Bereitstellung der notwendigen Baumittel des Bundes in Höhe von 2,801 Mio. ¿, den Mitarbeitern der Straßenbauverwaltung, die sich für den Neubau eingesetzt und sowohl die Planung als auch die Baudurchführung begleitet haben und vor allem dem Staatshochbauamt Halberstadt, das die Planung, die Ausschreibungen und die Bauüberwachung übernommen und erfolgreich abgeschlossen hat. Besondere Anerkennung verdient die hervorragende Organisation des Baugeschehens, die zwischenzeitliche Verzögerungen durch Haushaltsengpässe voll kompensiert hat. Erwähnenswert ist schließlich auch, dass von den 26 am Bau beteiligten Firmen 23 aus Sachsen-Anhalt kamen. Für ihren Einsatz ebenfalls recht herzlichen Dank. Den Mitarbeitern der Straßenbauverwaltung und den Straßenwärtern wünsche ich für die Arbeit weiterhin gutes Gelingen und Freude an der Nutzung der neuen Straßenmeisterei hier in Gernrode." Es gilt das gesprochene Wort! Informationen zur Straßenmeisterei: Durch die bundeseigene Straßenmeisterei Quedlinburg werden zurzeit 281 km, davon 71 km Bundes-, 115 km Landes- und 95 km Kreisstraßen, betreut. Für die Kreisstraßen hat das Land die Auftragsverwaltung in vollem Umfang übernommen (Planung und Bau von Um- und Ausbaumaßnahmen, Betrieb und Unterhaltung, Verkehrssicherung). Kostenpauschale für diese Leistungen: 6391¿ pro km und Jahr. Die Betreuung der Kreisstraßen wirkt sich positiv auf die Betreuung der Straßen aus, da dadurch das Straßennetz dichter ist, die zu fahrenden Strecken kürzer sind und Leerfahrten vor allem beim Winterdienst weitestgehend vermieden werden. Der Betreuungsbereich deckt sich mit den Grenzen des Landkreises Quedlinburg. Zur Meisterei gehört ein Stützpunkt in Harzgerode (Streustofflager mit kleiner Kfz-Halle und Aufenthaltsraum). Der Stützpunkt wurde 1998 ausgebaut und wird vor allem im Winterdienst für die Betreuung des Ostharzes genutzt. Der neue Standort der Meisterei befindet sich im Gewerbegebiet am nördlichen Stadtrand von Gernrode, unweit der Landesstraße L 242 in Richtung Quedlinburg. Für den Neubau der Straßenmeisterei Gernrode sprachen mehrere Gründe: Das zz. genutzte Grundstück in Quedlinburg steht im Eigentum der Stadt und wurde von 1932 bis 1968 als Mülldeponie genutzt; eine Sanierung der ehemaligen Deponie ist erforderlich. Der Neubau am jetzigen Standort war deshalb ausgeschlossen. Dieses Grundstück entsprach zudem in Größe und Zuschnitt nicht den Anforderungen an eine leistungsfähige Meisterei entsprechend den Richtlinien für die Anlage von Meistereien (Maßnahmenkatalog 11). In den vorhandenen Räumlichkeiten konnte das Straßenwartungspersonal nur notdürftig untergebracht werden. Instandsetzungsarbeiten wurden auf das notwendigste beschränkt. Es fehlen alle Hallen, Fahrzeuge und Geräte stehen im Freien. Planungsdaten: Der Grunderwerb wurde im Jahre 1996 getätigt. Da die Stadt Quedlinburg kein geeignetes Grundstück angeboten hat, wurde das Angebot, im Gewerbegebiet von Gernrode zu bauen, genutzt. September 1997 Bauantrag an das BMVBW, Okt. 1997 Antwortschreiben des BMVBW, Planungsauftrag zum Neubau der Straßenmeisterei, August 1999 HU-Bau an den BMVBW, März 2000 Sichtvermerk des BMVBW zur HU-Bau und Einstellung der Mittel in Höhe von 2.806.000 ¿ in den Haushalt, davon 51.ooo ¿ für das Jahr 2000. nach der Erstellung der Ausführungsunterlagen wurde im Oktober 2000 mit dem Neubau der Straßenmeisterei begonnen. Richtfest am 14.11.2001 Impressum: Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: poststelle@mwv.lsa-net.de
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