9. Wittenberger Gespräch eröffnet/ Ministerpräsident Böhmer: Eigeninitiative und Verantwortung im Bildungswesen stärken
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 583/02 Magdeburg, den 13. September 2002 9. Wittenberger Gespräch eröffnet/ Ministerpräsident Böhmer: Eigeninitiative und Verantwortung im Bildungswesen stärken Zur Eröffnung des 9. Wittenberger Gesprächs, das in diesem Jahr unter dem Thema "Bildung im 21. Jahrhundert - Impulse von Wirtschaft und Wissenschaft" steht, hat Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer eine grundlegende Modernisierung des Bildungswesens angemahnt. Die nach der Vorlage der PISA-Studie in Gang gesetzte Diskussion dürfe nicht im Sande verlaufen. Die Landesregierung habe in den letzten Monaten wichtige änderungen im Schulsystem eingeleitet. Neben der Einführung der Grundschule mit verlässlicher, aber freiwilliger Betreuung, wolle man bald zum Abitur nach 12 Jahren zurückkehren. Darüber hinaus seien bereits Vorbereitungen für eine Reform der gymnasialen Oberstufe und eine stärker profilierte Sekundarschule eingeleitet worden. "Wir brauchen aber weitere Veränderungen im Schulsystem. Die Lernfunktion der Schule muss stärker in den Vordergrund gerückt werden. Lernen soll Spaß machen. Lernen bedeutet aber auch Arbeit. Das muss wieder deutlicher werden." Auch im Informationszeitalter könne man daher auf althergebrachte Bildungsinhalte nicht verzichten. Fächer wie z. B. Musik, Kunst, Religion und Sport seien wichtig für die Vermittlung von Werten wie Toleranz und Teamfähigkeit. Böhmer forderte eine noch engere Verbindung von Wissenschaft und Gesellschaft. Es müsse für den Bürger noch verständlicher werden, warum sich Investitionen in die Wissenschaft lohnten, warum es sinnvoll sei, sich um Forschungsvorhaben wie die Europäische Spallations-Neutronenquelle (ESS) zu bewerben. Die Wissenschaft müsse stärker auf die Bürger zugehen und so Werbung in eigener Sache machen. Der Ministerpräsident begrüßte Projekte wie die "Lange Nacht der Wissenschaften" der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg am 20. September. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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