Sachsen-Anhalt fördert Magnetschwebetechnik im Werkzeugmaschinenbau Staatssekretär Maas: Revolutionierende Entwicklung stärkt Wachstumspotenzial unseres Landes
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 178/02 Magdeburg, den 24. September 2002 Sachsen-Anhalt fördert Magnetschwebetechnik im Werkzeugmaschinenbau Staatssekretär Maas: Revolutionierende Entwicklung stärkt Wachstumspotenzial unseres Landes Magdeburg . Wirtschafts-Staatssekretär Manfred Maas hat heute einen Zuwendungsbescheid über 818.000 Euro an die Experimentelle Fabrik in Magdeburg überreicht. Mit dieser hohen Summe fördert das Land die Anwendung der Magnetschwebetechnik im Werkzeugmaschinenbau. Ein Kooperationsverbund von Instituten der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und Praxispartnern will einen voll funktionsfähigen Rundtisch entwickeln, der diese revolutionierende Technologie in bestehende Werkzeugmaschinen integriert. Die Grundlage für diese weltweit erste Kombination der Transrapid-Magnetschwebetechnik mit einem berührungslos wirkenden Direktantrieb für den Einsatz in Werkzeugmaschinen hat Dipl.-Ing. Karl-Heinz Wiemers gelegt. Er ist Gesellschafter der w.i.t. GmbH-Wiemers in Barleben. Basierend auf seiner international patentierten Erfindung ermöglichen magnetische Baugruppen eine berührungslose und damit verschleißfreie, geräuschlose und hochgenaue mechanische Bearbeitung von Werkstücken. Auf den Einsatz von Schmiermitteln kann dabei völlig verzichtet werden. Auf konventionellen Werkzeugmaschinen wird ein Werkzeugsystem an die verschiedenen Bearbeitungspunkte der Werkstücke geführt. Auf Werkzeugmaschinen der neuen Generation werden die Werkstücke wesentlich schneller und genauer zu einer Anzahl von auswechselbaren festen Werkzeugsystemen gelenkt. Dadurch werden aus Mono-Bearbeitungsmaschinen Multi-Bearbeitungscenter. Eine Reihe von Vor- und Folgemaschinen entfällt. Entscheidendes Bauteil ist dabei die schwebende magnetische Baugruppe, bestehend aus Rundtischträger und Winkelverstelleinrichtung. In einem gemeinsamen Projekt wollen ab 1. Oktober 2002 sieben Institute der Magdeburger Universität, das Fraunhofer-Institut Magdeburg, Industrieunternehmen und die w.i.t. GmbH als Koordinator das Projekt zur Marktreife führen. Staatssekretär Maas sieht damit den Verbleib und die Verwertung der Forschungsergebnisse im Raum Magdeburg besser abgesichert. Gleichzeitig, so Maas, wird mit diesem Projekt die wissenschaftlich-technische Basis der Universität Magdeburg erheblich gestärkt. "Mit der Entwicklung dieser revolutionierenden Technologie werden wir für Sachsen-Anhalt ein bedeutendes Wachstumspotenzial erschließen", hofft Maas. Potenzielle Anwender der kompletten magnetischen Baugruppen sind ca. 30 Hersteller von spanenden Werkzeugmaschinen in Deutschland. Das Marktvolumen allein in Deutschland wird bei ca. 23 Millionen Euro im Jahr gesehen. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-43 16 Fax: (0391) 567-44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de
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