: 211
Magdeburg, den 25.09.2002

Harzer Schmalspurbahnen: Verkehrsminister Daehre begrüßt zehnmillionsten Fahrgast

Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 211/02 Magdeburg, 26. September 2002 Harzer Schmalspurbahnen: Verkehrsminister Daehre begrüßt zehnmillionsten Fahrgast Die Harzer Schmalspurbahnen (HSB) haben sich nach Meinung von Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU) zu einem touristischen Aushängeschild des Landes entwickelt. "Eine Fahrt mit den historischen Zügen gehört nicht nur für Eisenbahnfreunde zu den ganz besonderen Erlebnissen eines Aufenthalts im Harz", sagte er bei der Begrüßung des zehnmillionsten Fahrgastes auf dem Westerntorbahnhof in Wernigerode. Daehre würdigte die vielfältigen Bemühungen zur Erhöhung der touristischen Attraktivität der Region. In diesem Zusammenhang verwies er auf die finanzielle Zuschüsse, die das Land in den vergangenen Jahren gewährt hat. So erhalte das Unternehmen auf vertraglicher Grundlage jährlich rund fünf Millionen Euro. Auch in den kommenden Jahren könnten die Harzer Schmalspurbahnen mit der Unterstützung des Landes rechnen, betonte Daehre. Hintergrundinformationen: Die HSB hatten das größte zusammenhängende Schmalspurbahn-Streckennetz in Deutschland im Februar 1993 von der Deutschen Reichsbahn übernommen. Von dem Unternehmen werden auf einer Gesamtlänge von rund 130 Kilometern neben der Harzquer- auch die Brocken- sowie die Selketalbahn betrieben. Nicht nur Eisenbahnfreunde bewundern den weitgehend historischen Fahrzeugpark, zu dem 25 Dampflokomotiven, sechs Triebwagen, 16 Dieselloks sowie eine Vielzahl von Personenwagen gehören. Gesellschafter des Unternehmens sind die Landkreise Wernigerode, Quedlinburg und Nordhausen, Harz-Kommunen sowie die Kurbetriebsgesellschaft Braunlage. Die HSB beschäftigen nach eigenen Angaben rund 230 Mitarbeiter. Die Harzer Schmalspurbahnen können auf eine lange Geschichte zurückblicken. Sie wurden Ende des vorigen Jahrhunderts angelegt, um den Anschluss des Harzes mit seinen Bodenschätzen, den Holzvorkommen und der Kleinindustrie an das wirtschaftlich aufstrebende Deutschland herzustellen und den beginnenden Fremdenverkehr zu fördern. Ursprünglich waren es drei Gesellschaften: die Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn AG (GHE, gegründet 1886), die Nordhausen-Wernigeroder-Eisenbahn (NWE, gegründet 1896) und die Südharzeisenbahn (gegründet 1897) von Walkenried nach Braunlage. Die Südharzeisenbahn überlebte die Zeiten der deutschen Teilung nicht. Die GHE und die NWE wurden 1949 von der Deutschen Reichsbahn übernommen und bis 1993 geführt. Seit 1972 stehen die Harzer Schmalspurbahnen unter Denkmalschutz. Harald Kreibich Impressum: Ministerium für Bau und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mwv.lsa-net.de

Impressum:
Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr
Pressestelle
Turmschanzenstraße 30
39114 Magdeburg
Tel: (0391) 567-7504
Fax: (0391) 567-7509
Mail:
presse@mlv.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung