Bundespräsident Rau verleiht Verdienstkreuze an Direktor des Kulturhistorischen Museums Magdeburg und Geschäftsführer des Goethe-Theaters Bad Lauchstädt
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 623/02 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 623/02 Magdeburg, den 2. Oktober 2002 Bundespräsident Rau verleiht Verdienstkreuze an Direktor des Kulturhistorischen Museums Magdeburg und Geschäftsführer des Goethe-Theaters Bad Lauchstädt Der Direktor des Kulturhistorischen Museums Magdeburg, Dr. Matthais Puhle, und der Geschäftsführer der Historischen Kuranlagen und des Goethe-Theaters Bad Lauchstädt, Bernd Heimühle, erhalten am Freitag, 4. Oktober 2002 , das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Bundespräsident Dr. Johannes Rau wird die Auszeichnungen in Berlin überreichen. Dr. Matthias Puhle ist seit Oktober 1991 Amtsleiter der Magdeburger Museen und zugleich Direktor des Kulturhistorischen Museums Magdeburg. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit lag auf der Substanzerhaltung und Sanierung der Museen mit den denkmalgeschützten Gebäuden des 1906 errichteten Kulturhistorischen Museums. Daneben hat er die Erweiterung der drei vorhandenen Museen (Kulturhistorisches Museum, Museum für Naturkunde und Kunstmuseum Unser Lieben Frauen) vorangetrieben und das Technikmuseum aufgebaut, in dem die industrielle Geschichte Magdeburgs dokumentiert wird. Bisheriger Höhepunkt im Kulturhistorischen Museum war 2001 die Ausstellung ¿Otto der Große ¿ Magdeburg und Europa¿. Sie gehörte im letzten Jahr zu den größten Kulturereignissen von europäischer Bedeutung im Bereich der Museen und Ausstellungen. Mit 300.000 Besuchern war sie ein großer Medien- und Publikumserfolg. Sachsen-Anhalt wurde als Kernland deutscher und europäischer Geschichte bekannt. Bemerkenswert war vor allem der Einsatz neuer Medien in der Ausstellung. Hier fungierte der 47-jährige Historiker als Schrittmacher im deutschen Ausstellungswesen, da das Einbeziehen moderner Technik in Fachkreisen zuvor kritisch gesehen wurde. Die virtuelle Rekonstruktion mittelalterlichen Städtelebens machte die Ausstellung gerade für jüngere Besucher überaus attraktiv. Neben seiner Arbeit in Magdeburg ist Puhle mit einer Fülle eigener Publikationen sowie als Herausgeber von großen Katalogen und Museumsschriften bekannt geworden. Mit seiner Tätigkeit als Wissenschaftler, Ausstellungsleiter und Wissenschaftsmanager hat er sich nachhaltig um die Landeshauptstadt Magdeburg und das Land Sachsen-Anhalt verdient gemacht. Bernd Heimühle arbeitet seit 1984 in den historischen Kuranlagen und dem Goethe-Theater der Stadt Bad Lauchstädt. Heute ist er Geschäftsführer der gleichnamigen GmbH. Der 57-jährige hat sich nach der Wende zielstrebig für den Erhalt der historischen Kuranlagen eingesetzt. Sein außerordentliches Engagement hat dazu beigetragen, dass die Landesregierung 1993 die Anlage in Trägerschaft des Landes übernahm. Darüber hinaus gelang es ihm Sponsoren zu gewinnen und die Einnahmen überdurchschnittlich zu steigern. Heimühle spannte ein landes- und bundesweit gut funktionierendes Netz von Freunden und Förderern. Mit dem wirtschaftlichen Erfolg wurde es möglich, Freiräume für die künstlerische Profilierung des Theaters zu schaffen. Unter der Leitung Heimühles haben sich die Kuranlagen und das Theater zu einer bundesweit bekannten Einrichtung entwickelt, die jährlich rund 300.00 Besucher anzieht. Zu den Höhepunkten zählen der ¿Museumstag¿ und die ¿Historischen Theatertage¿. Darüber hinaus arbeitet das Theater mit anderen nationalen und internationalen historischen Theatern zusammen und fördert vor allem auch junge Künstler. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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