Arbeitslosenquote um 0,6 Prozent gesunken Minister Rehberger: Weiter Entlassungsgefahr wegen Flut / Bundesregierung muss auch mittelbare Schäden regulieren
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 183/02 Magdeburg, den 8. Oktober 2002 Arbeitslosenquote um 0,6 Prozent gesunken Minister Rehberger: Weiter Entlassungsgefahr wegen Flut / Bundesregierung muss auch mittelbare Schäden regulieren Magdeburg. Die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt ist im September gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent gesunken. Das entspricht einem Rückgang bei den Arbeitslosen von 8.744. Anders als in den Vormonaten lag die Arbeitslosenquote damit wieder unter der des Vorjahres. Damit erreichte die Arbeitslosigkeit den niedrigsten Septemberstand seit 1998. Arbeitsminister Dr. Horst Rehberger sagte: "Das Ergebnis ist auch deshalb erfreulich, da dieser Rückgang trotz der schwierigen Bedingungen, die durch die Flut entstanden sind, erreicht werden konnte." Die Zahl der Kurzarbeiter ist im vergangenen Monat weiter stark gestiegen. Mit 11.172 lag sie um knapp 3.000 über der des Vorjahresmonates. "Durch die rechtzeitige Information des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit und der Arbeitsämter ist es gelungen, dass die Flut zu keiner Entlassungswelle geführt hat", so Rehberger. Dennoch stelle die hohe Zahl der Kurzarbeiter eine latente Gefahr für Entlassungen dar. "Nach wie vor ist nicht geklärt, wie mittelbare Schäden reguliert werden. Hier ist die Bundesregierung gefordert, sich dieses Problems anzunehmen", forderte der Minister. Gerade ostdeutsche Unternehmen seien nicht in der Lage Produktions- und damit auch Umsatzausfälle ohne weiteres wegzustecken, das müsse auch der Bund ernst nehmen. "Sachsen-Anhalt wird sich auf der kommenden Bundesratssitzung mit einer Initiative dafür stark machen, dass auch mittelbare Schäden anerkannt und zumindest teilweise beglichen werden", kündigte Minister Dr. Horst Rehberger an. Wie in den vergangenen Monaten ist auch im September die Förderung des zweiten Arbeitsmarktes zu Gunsten einer höheren Förderung des ersten Arbeitsmarktes zurückgefahren worden. Während die Zahl der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen gegenüber dem Vorjahr um 25,6 Prozent auf 15.266 zurückging, stieg die direkte Förderung regulärer Beschäftigung um elf Prozent auf 22.127 Maßnahmen. Arbeitsminister Rehberger sagte: "Die Marschrichtung hat sich ganz klar geändert. Unsere Aufmerksamkeit gilt dem ersten Arbeitsmark. Hier werden dauerhafte Arbeitsplätze unterstützt." Zwar sei nach wie vor eine Förderung auch auf dem zweiten Arbeitsmarkt notwendig, Priorität hat aber eindeutig die Vermittlung von Arbeitssuchenden in die Wirtschaft. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-43 16 Fax: (0391) 567-44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de
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