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Magdeburg, den 08.10.2002

Hochwasserhilfe: Bund will nun doch indirekte Schäden durch Grundwasseranstieg berücksichtigen

Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 217/02 Magdeburg, 9. Oktober 2002 Hochwasserhilfe: Bund will nun doch indirekte Schäden durch Grundwasseranstieg berücksichtigen Der Bund will nun doch Grundwasserschäden in die Hochwasserhilfe einbeziehen. "Damit können allein in Sachsen-Anhalt fast 2000 Betroffene mit einer finanziellen Unterstützung rechnen", sagte Sachsen-Anhalts Bauminister Karl-Heinz Daehre (CDU) nach einem Gespräch, das gestern im Bundesbauministerium stattfand. Im Zusammenhang mit der Unterzeichnung einer Verwaltungsvereinbarung ("Aufbauhilfe Wohngebäude 2002") zwischen Land und Bund hatte Daehre in der vergangenen Woche angemahnt, die Hochwasserhilfe nicht nur auf unmittelbare Flutschäden in den überschwemmungsgebieten zu begrenzen. Eine solche Regelung sei unter anderem für zahlreiche Betroffene im Raum Bitterfeld-Wittenberg wichtig, wo nach dem Hochwasser ein erhöhter Grundwasserspiegel zu teilweise erheblichen Feuchtigkeitsschäden an Gebäuden geführt habe, obwohl die Gebiete selbst nicht überflutet gewesen seien. Hintergrundinformation: Folgeschäden der Jahrhundertflut an Gebäuden, die nicht durch den unmittelbaren Einfluss des Hochwassers entstanden sind, konnten bei der Entschädigung bislang nicht berücksichtigt werden. Entsprechende Anträge von Betroffenen wurden zwar entgegen genommen, über die Gewährung von Entschädigungsleistungen konnte allerdings wegen der Unklarheiten bei der Definition des Schadensbegriffs nicht entschieden werden. In einem Schreiben vom 20.09.2002 hatte Bundesbauminister Kurt Bodewig (SPD) seine Länderkollegen ausdrücklich darauf hingewiesen, dass "grundsätzlich nur direkte Schäden erstattet werden". Harald Kreibich Impressum: Ministerium für Bau und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mwv.lsa-net.de

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