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Magdeburg, den 14.10.2002

Daehre unterstreicht Bedeutung der Verkehrsinfrastruktur für wirtschaftliche Entwicklung der Altmark-Region

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 656/02 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 656/02 Magdeburg, den 15. Oktober 2002 Daehre unterstreicht Bedeutung der Verkehrsinfrastruktur für wirtschaftliche Entwicklung der Altmark-Region Die Landesregierung will der verkehrlichen Erschließung der Altmark auch künftig besondere Aufmerksamkeit widmen. "Eine gut ausgebaute Infra-struktur gerade für diese Region von besonderer Bedeutung für die wirt-schaftliche Entwicklung", unterstrich Bau- und Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU) heute nach der Kabinettssitzung. Neben der Umsetzung der so genannten Hosenträger-Variante, deren Kernstück die Nordverlängerung der A14 und der A 39 sind, würden auch kleinere Projekte zielstrebig vorangetrieben, betonte der Minister. Als Beispiel nannte der Ressortchef die Ortsumgehung für die Stadt Salzwedel. Für die nördliche Umfahrung der Kreisstadt werde derzeit das Planfest-stellungsverfahren durchgeführt, teilte Daehre mit. Das Baurechtsverfahren soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein, so dass im nächsten Jahr mit den Arbeiten an dem mit rund 27 Millionen Euro veranschlagten Vorhaben begonnen werden könne. Für die L11, Ortsdurchfahrt Abbendorf, sei mit der Entwurfsaufstellung begonnen worden. Nach den Worten von Daehre ist im Altmarkkreis Salzwedel ein Großteil der im Bundesverkehrswegeplan festgeschriebenen Ortsumgehungen baulich bereits fertig gestellt worden. Dazu gehörten die Ortsumfahrungen Arendsee (B190), Gardelegen (B71/B188), Weteritz und Mieste/Wernitz (B188). Dafür seien insgesamt 75,7 Millionen Euro zur Verfügung gestellt worden. Zugleich verwies Daehre auf die Bemühungen zur Optimierung des öf-fentlichen Nahverkehrs auf der Schiene. Mit dem Bahn-Bus-Projekt für die Strecke von Salzwedel über Arendsee nach Wittenberge, das im Frühjahr des nächsten Jahres starten soll, biete sich eine Chance, die Wirtschaftlichkeit vorhandener Bahnverbindungen zu erhöhen. "Es kommt nun darauf an, dass diese Option in die lokalen und regionalen Entwicklungskonzepte einfließt", sagte Daehre. Die touristische Attraktivität der Altmark biete hierfür zahlreiche Ansatzpunkte. Über die mögliche Ausweitung des Bahn-Bus-Modellversuchs auf die Bahnstrecke Salzwedel-Oebisfelde-Wolfsburg ist nach Auskunft des Ministers noch nicht entschieden worden. Gegenwärtig würden Gespräche mit potenziellen Partnern in Niedersachsen geführt, zu denen u. a. das Volkswagen-Werk gehört. Laut Daehre ist die Nahverkehrsservice GmbH beauftragt worden, einen optimierten Schienenpersonennahverkehr zwischen der Region in Sachsen-Anhalt und dem VW-Werk zu schaffen. In dem Unternehmen werden im Rahmen des "5.000 mal 5.000"-Projekts voraussichtlich rund 300 Mitarbeiter aus dem Raum Klötze eine neue Beschäftigung finden. Neben der Entwicklung im Verkehrsbereich komme auch dem Städtebau eine große Bedeutung zu, betonte der Minister. Trotz der finanziell schwierigen Situation sehe der Haushaltsentwurf der Landesregierung vor, die vom Bund zugesagten Mittel für den Stadtumbau in voller Höhe gegen zu finanzieren. "Wir wollen die erfolgreiche Arbeit der zurückliegenden Jahre fortsetzen", versicherte Daehre und verwies auf die zahlreichen Fördermaßnahmen in Salzwedel. Die Stadt werde bereits seit 1991 mit Geldern aus dem Programm "Städtebaulicher Denkmalschutz" und seit 1993 im Rahmen des Programms "Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen" unterstützt. "Die damit ermöglichten Fortschritte im Altstadtgebiet sind für jedermann sichtbar", sagte der Minister. Mit den Mitteln seien u. a. 53 Gebäudemodernisierungen und 122 Gebäudeinstandsetzungen realisiert worden. Mehr als 270 Wohnungen und rund 85 Gewerberäume seien zum Teil grundlegend saniert und instandgesetzt worden. Als Beispiele nannte Daehre die Umnutzung der Heineschule in ein Bürgerzentrum sowie die Instandsetzung des Jugendstilhauses am Neuperver Tor. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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