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Magdeburg, den 14.10.2002

Ministerin Wernicke: ?Agrarstruktur und Dorferneuerung gefördert?

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 657/02 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 657/02 Magdeburg, den 15. Oktober 2002 Ministerin Wernicke: ¿Agrarstruktur und Dorferneuerung gefördert¿ ¿Das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt unterstützt Projekte und Maßnahmen in der Altmark, um sie als moderne Region des ländlichen Raumes weiter zu entwickeln¿, so Landwirtschafts- und Umweltministerin Petra Wernicke. Dabei würden die Besonderheiten der Region wie die geringe Besiedlung und die agrarisch geprägte Entwicklung genauso berücksichtigt wie die Notwendigkeit zur Sicherung des Schutzes der Naturräume und ¿potentiale. Genauso fänden die berechtigten Ansprüche der Bevölkerung an eine leistungsfähige Abwasserentsorgung und Trinkwasserversorgung, die Wünsche nach Schaffung der umweltinfrastrukturellen Voraussetzungen für die Neuansiedlung von Unternehmen und die Unterstützung der land- und forstwirtschaftlichen Unternehmen Berücksichtigung. Die Ministerin ging auf folgende Schwerpunkte ein: Altlastensanierung Um investitionshemmende Altlasten zu beseitigen und Neuansiedlungen zu ermöglichen, werden mehrere Altlastensanierungsprojekte unterstützt. So wird am ehemaligen Wäschereistandort Altex eine Boden- und Grundwassersanierung vorgenommen. Weitere Sanierungsprojekte werden auf dem Gelände des ehemaligen Chemiewerks Salzwedel, des Autohauses Harms in Klötze und elf ehemaliger Tankstellen vorgenommen. Bis Ende 2001 flossen insgesamt 1,4 Mio Euro in die Altlastensanierung.  Die Erdgas Erdöl Gommern GmbH (EEG) wurde 1994 von der Gaz de France Deutschland übernommen. Gegenstand der Freistellung ist der Rückbau der nicht mehr benötigten Sonden und Anlagen aus der Erdgasförderung in der Altmark. Die bergmännischen Spezialarbeiten werden aufgrund des hierfür benötigten Know how von EEG in Eigenleistung durchgeführt. Damit sind ca. 45 - 50 Arbeitsplätze bei EEG in Salzwedel gesichert. Weitere Leistungen werden an externe Firmen vergeben, dabei sind auch Unternehmen aus der Region beteiligt. Die damit verbundene Anzahl von Arbeitsplätzen wird auf 25 - 30 geschätzt. Für das Ökologische Großprojekt EEG wurden bisher etwa 59 Mio. Euro aufgewendet. Forstwirtschaft Im Jahre 2002 sind im Altmarkkreis Salzwedel Bewilligungen für forstwirtschaftliche Maßnahmen an land- und forstwirtschaftliche Betriebe, Gemeinden, forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse und Privatwaldbesitzer in Höhe von über 1,3 Mio. Euro erfolgt. Alle eingereichten und förderfähigen Anträge konnten bisher bewilligt werden. Dazu zählen u.a. waldbauliche Maßnahmen, forstwirtschaftlicher Wegebau, forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse, Erstaufforstungsprämie. Landwirtschaft Im Rahmen der EU-Strukturförderung sind im Landkreis Salzwedel von 2000 bis 2002  23,8 Mio. Euro, davon 15,7 Mio. EU-Mittel (EAGFL-A) sowie acht Mio. des Bundes und des Landes, bewilligt worden. Allein im Raum Salzwedel sind insgesamt 588 - zumeist investive - Vorhaben gefördert worden. 59 Vorhaben zur Verbesserung der Agrarstruktur sind von privaten Unternehmern der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft im Rahmen der EAGFL-A-Förderung mit 3,3 Mio. Euro gefördert worden. Im Bereich der ländlichen Entwicklung sind 425 Vorhaben für die Dorferneuerung und Dorfentwicklung in Höhe von insgesamt 12,5 Mio. Euro ausgezahlt. Im Altmarkkreis Salzwedel spielt auf Grund des hohen Grünlandanteils die Viehhaltung und Milchwirtschaft eine herausragende Rolle. Hier gibt es 30 ökologisch wirtschaftende Unternehmen, das sind 13,4 Prozent aller Öko-Betriebe in Sachsen-Anhalt. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche beträgt ca. 17 Prozent (4760 ha) der gesamten Öko-Fläche im Land. (28.318 ha). Im Altmarkkreis Salzwedel wird derzeit eine Agrarstrukturelle Entwicklungsplanung (AEP) ¿Drömling II¿ auf einer Gesamtfläche von 44.000 ha mit einem Mittelvolumen von ca. 73.000 Euro erarbeitet. Bei der Untersuchung werden auch die Planungen auf der niedersächsischen Seite des Drömlings und die Auswirkungen des Naturparks Drömling berücksichtigt. Die Planung bietet somit eine fachlich abgestimmte Grundlage für die weitere Entwicklung und Sicherung des Naturraumes Niedermoor Drömling. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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