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Magdeburg, den 14.10.2002

Wirtschaftsstaatssekretär Maas: Altmarkkreis Salzwedel für Investoren attraktiv

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 654/02 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 654/02 Magdeburg, den 15. Oktober 2002 Wirtschaftsstaatssekretär Maas: Altmarkkreis Salzwedel für Investoren attraktiv In der heutigen auswärtigen Kabinettssitzung in Salzwedel informierte Wirtschaftsstaatssekretär Manfred Maas über die wirtschaftliche Situation des Altmarkkreises Salzwedel. ¿Dieser Landkreis ist als Wirtschaftsstandort für Investoren attraktiv¿, so der Staatssekretär. Neuansiedlungen wie das Spanplattenwerk der Glunz AG in Nettgau belegten dies eindrucksvoll. Mit der IFA-Haldensleben, die gestern die Produktion in ihrem neuen Gelenkwellen-Werk in Gardelegen startete, werde der Standort um einen weiteren Automobilzulieferexperten erweitert. Insgesamt würden mit beiden Werken rund 500 Arbeitsplätze neu geschaffen. Gleichzeitig hob er aber auch die Leistung etablierter Unternehmen wie beispielsweise der AKT Altmärker Kunststofftechnik GmbH hervor. Das Unternehmen, das mehr als 700 Mitarbeiter beschäftigt, bietet Kunststofftechnik auf höchstem Niveau ¿ von der High-Tech-Projektierung bis zur Systemlieferung. Zu den Kunden zählen unter anderem Automobilkonzerne aus aller Welt. In Salzwedel hat sich die Salzwedeler Baumkuchen GmbH mit rund 100 Mitarbeitern zu einem nennenswerten Unternehmen der sachsen-anhaltischen Lebensmittelbranche entwickelt. Die DEBA Systemtechnik ist heute rund zehn Jahre nach Gründung deutschlandweit führender Hersteller von Fertigbädern. Etwa 170 Mitarbeiter sind im Unternehmen, das aus dem SKET Altmärkischer Maschinenbau hervorging, mittlerweile beschäftigt. Mit Bädern aus Salzwedel fahren beispielsweise zahlreiche Kreuzfahrtschiffe. Staatssekretär Maas: ¿Natürlich kommt in der Altmark auch der Landwirtschaft weiter eine herausragende Bedeutung zu. Diese wird aber zunehmend durch eine wachsende Kompetenz im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe ergänzt.¿ Mit dem Naturstoffinnovationsnetzwerk-Altmark (NinA) soll die Region zum Technologie-, Produktions- und Demonstrationszentrum für nachwachsende Rohstoffe entwickelt werden. Das Netzwerk gehört zu den Siegerregionen im InnoRegio-Wettbewerb und wird vom Bund mit zehn Millionen Euro unterstützt. Ein erster Erfolg ist die Ansiedlung des High-Tech-Unternehmens Vliestec AG in Gardelegen, das aus Rohstoffen wie Hanf und Flachs Dämmstoffe beispielsweise für den Hausbau oder den Automobilbau herstellt. Von hoher Attraktivität ist die Altmark auch als Urlaubsziel für den Naturtourismus und Landurlaub. Die Region ist ebenfalls beliebtes Ziel für Radwanderer. Der Arendsee gehört zu den wichtigsten Anziehungspunkten für Erholungssuchende und Wassersportler. Obwohl die durchschnittliche Aufenthaltsdauer sank, besuchten in den vergangenen Jahren kontinuierlich immer mehr Gäste den Altmarkkreis Salzwedel. Waren es 1996 noch 238.313 Übernachtungen, so konnten die Hotels und Pensionen im vergangenen Jahr 268.836 verzeichnen. In die touristische Infrastruktur und Tourismuswirtschaft wurden seit der Wende rund 58 Millionen Euro investiert, die mit rund 23 Millionen gefördert wurden. Dadurch sind 290 Arbeitsplätze entstanden oder gesichert worden. Im Ergebnis der Investitionsförderung im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe ¿Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur¿ (GA) konnten im Altmarkkreis Salzwedel seit der Wende 399 Projekte bezuschusst werden (Stand Ende August). Mit Fördergeldern in Höhe von 239,4 Millionen Euro wurden Investitionen in Höhe von knapp 803 Millionen Euro initiiert. Die Projekte sind sowohl in der gewerblichen Wirtschaft als auch im Bereich der Infrastruktur angesiedelt. Damit konnten 9.636 Arbeitsplätze neu geschaffen oder gesichert werden. Mit 16,3 Prozent hat der Altmarkkreis Salzwedel die drittniedrigste Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt. Allerdings pendeln auch rund 8.400 Beschäftigte des Kreises täglich zur Arbeit in andere Bundesländer vor allem nach Niedersachsen. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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