: 660
Magdeburg, den 16.10.2002

MD - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion Magdeburg

PD Magdeburg - Pressemitteilung Nr.: 660/02 Magdeburg, den 17. Oktober 2002 MD - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion Magdeburg 021017--MD Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Magdeburg und der Polizeidirektion Magdeburg Am 14.10.02 wurde der Magdeburger Polizei gegen 17.00 Uhr durch einen Asylbewerber aus Kamerun, der zur Zeit in Hamburg lebt, bekannt, dass ein Landsmann von Unbekannten gegen seinen Willen an einem nicht bekannten Ort festgehalten wird. Seinen Angaben zu folge, hatten die Entführer für die Freilassung des in ihrer Gewalt befindlichen Asylbewerbers aus Dessau mehrere zehntausend Euro Bargeld gefordert. Für den Fall, dass ihrer Forderung nicht erfüllt werden sollte, drohten sie damit, den Entführten zu töten. Die Kripo der Polizei Magdeburg leitete daraufhin umfangreiche Ermittlungen ein, bei denen sie von Experten des Bundes- sowie des Landeskriminalamtes unterstützt wurde. In der weiteren Folge gelang es den Beamten, eine Wohnung in Magdeburg-Stadtfeld ausfindig zu machen, in der das Opfer gefangengehalten wurde. Daneben konnten diverse Tatverdächtige, die sich in der besagten Wohnung sowie im Stadtgebiet von Magdeburg aufhielten, festgestellt werden. Für den Nachmittag des 16.10.02 vereinbarten die Entführer mit dem Freund des Entführten eine Geldübergabe in der Magdeburger Innenstadt. Zu dieser kam es jedoch nicht mehr, da drei der Tatverdächtigen auf dem Weg zum verabredeten Treffpunkt durch ein Spezialeinsatzkommando der Polizei festgenommen wurden. Zeitgleich konnten in der Wohnung in Stadtfeld das entführte Opfer befreit und zwei weitere Entführer vorläufig festgenommen werden. Darüber hinaus erfolgte die Festnahme von fünf weiteren Tatverdächtigen. Alle zehn Tatverdächtigen befinden sich derzeit noch im Polizeigewahrsam. Haupttatverdächtig ist ein 32-jähriger Weißrusse. Die anderen Tatverdächtigen im Alter von 20 bis 46 Jahren stammen aus den ehemaligen GUS-Staaten, Deutschland sowie dem arabischen Raum. Dem 25-jährigen Opfer wurden von den Tätern Verletzungen am Kopf und an den Beinen zugefügt. Lebensgefahr besteht nicht. Nachdem jetzigen Ermittlungsstand hatten die Täter versucht, das Opfer im Vorfeld des Ankaufs einer größeren Anzahl von Gebrauchtwagen zu berauben. Da es aber kein Bargeld bei sich hatte, entführten sie es kurzerhand und forderten Lösegeld. Die Ermittlungen durch die Magdeburger Kripo dauern an.(rv) Impressum: Polizeidirektion Magdeburg -Pressestelle - Pressestelle Sternstr. 12 39104 Magdeburg Tel: +49 391 546 1422 Fax: +49 391 546 1822 Mail: pressestelle.pd@md.pol.lsa-net.de

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