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Magdeburg, den 21.10.2002

Städtebaulicher Denkmalschutz: Neue Herausforderungen als Chance begreifen

Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 229/02 Magdeburg, 22. Oktober 2002 Städtebaulicher Denkmalschutz: Neue Herausforderungen als Chance begreifen Nach Ansicht von Sachsen-Anhalts Bauminister Karl-Heinz Daehre (CDU) stehen die Kommunen in den nächsten Jahren vor völlig neuen städtebaulichen Anforderungen. "Es ist an der Zeit, sich von einer Betrachtungsweise zu verabschieden, deren Grundlage allein die stetig wachsende Stadt ist", sagte er vor den Teilnehmern des 10. Kongresses "Städtebaulicher Denkmalschutz" in Magdeburg. Die veränderten Herausforderungen sollten dabei als Chance begriffen werden, die Städte als attraktive Wohn- und Lebensorte zu gestalten. Besonders anschaulich dokumentiere sich die veränderte Situation am wachsenden Wohnungsleerstand, sagte Daehre. Allein in Sachsen-Anhalt stünden gegenwärtig fast 240.000 Wohnungen leer, die Tendenz sei steigend. Dieser Entwicklung könne nur mit dem gezielten Abriss dauerhaft nicht mehr benötigter Wohnungen begegnet werden, betonte der Minister. Bis 2010 sollen daher rund 100.000 Wohnungen vom Markt genommen werden. Parallel dazu müsse die Aufwertung von Stadtteilen und Quartieren organisiert werden. "Abriss und Aufwertung sind die beiden tragenden Säulen des notwendigen Stadtumbaus", meint Daehre. Bei der Veranstaltung in der Magdeburger Johanniskirche werden heute auch die Preisträger des Bundeswettbewerbs "Städtebaulicher Denkmalschutz" ausgezeichnet. Von den 42 vergebenen Preisen gehen zwölf nach Sachsen-Anhalt. Die Stadt Halberstadt gewann mit dem Projekt "Die neue Mitte von Halberstadt" eine von acht Goldplaketten. Magdeburg, Laucha, Sangerhausen und Wittenberg werden mit je einer von insgesamt zwölf verliehenen Silberplaketten geehrt. Mit einer Sonderplakette werden Blankenburg, Freyburg und Quedlinburg geehrt. Anerkennungen gehen an die Städte Aschersleben, Naumburg, Oranienbaum und Osterburg. Insgesamt wurden 129 Wettbewerbsbeiträge eingereicht. Harald Kreibich Impressum: Ministerium für Bau und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mwv.lsa-net.de

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