Gesundheitsminister Kley regt Wirtschaftsförderung für Hausärzte an: Drohender Ärztemangel zwingt zum Handeln
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 171/02 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 171/02 Magdeburg, den 22. November 2002 Gesundheitsminister Kley regt Wirtschaftsförderung für Hausärzte an: Drohender Ärztemangel zwingt zum Handeln Wernigerode. Gesundheitsminister Gerry Kley (FDP) hat angeregt, Ärzte in Wirtschaftsförderprogramme des Landes einzubeziehen. Kley sagte am Freitag auf dem 12. Hausärztetag des Berufsverbandes der Allgemeinärzte Sachsen-Anhalts in Wernigerode: "Der drohende Ärztemangel zwingt zum Handeln. Über eine stärkere Einbindung in die Wirtschaftsförderung können Anreize geschaffen werden, die vor allem Allgemeinmediziner ermutigen, den Schritt in die eigene Niederlassung zu wagen." Der Minister verwies auf Gespräche mit dem Wirtschaftsministerium, in denen eine solche Einbeziehung bereits thematisiert wurde. So könnten im Rahmen eines "Gründertages" bereits an den Hochschulen spezielle Veranstaltungen zum Finanz-, Personal- oder Steuerrecht organisiert werden. Weiter sei, wie bei Unternehmen bereits etabliert, eine "Börse" zur Praxisnachfolge denkbar. Wünschenswert wäre auch eine Integration von betriebswirtschaftlichen Fächern in die Ausbildung, so Kley. Mit dem Blick auf die Pläne der Bundesregierung im Gesundheitsbereich erneuerte Kley seine Kritik: "Mit den nun vorliegenden Vorschaltgesetzen wird der Abwanderung von jungen Ärztinnen und Ärzten in den neuen Ländern geradezu Vorschub geleistet. Anstatt intelligente Steuerungssysteme zu entwickeln und einen akzeptablen Zeithorizont zur Ost-West-Angleichung bei der Honorierung anzuvisieren, werden mit einem Konzept der Nullrunden alle Hoffnungen auf notwendige Anreize für Niederlassungen in unterversorgten Regionen begraben." In Sachsen-Anhalt sind derzeit mehr als 40 Prozent der Hausärztinnen und -ärzte älter als 55 Jahre. Aufgrund fehlenden Nachwuchses wird die Wiederbesetzung von Praxen - vor allem in ländlichen Regionen - zunehmend schwieriger. Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de
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