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Magdeburg, den 02.12.2002

Zellstoffwerk Stendal Drei Monate nach Baustart: 70 Prozent des Bauauftragsvolumens an Firmen der Region

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 221/02 Magdeburg, den 27. November 2002 Zellstoffwerk Stendal Drei Monate nach Baustart: 70 Prozent des Bauauftragsvolumens an Firmen der Region Arneburg. Drei Monate nach der Grundsteinlegung für das Zellstoffwerk Stendal ragt die Gleitschalung für den 72 Meter hohen Treppenturm zehn Meter aus der Baugrube empor. Weitere Gebäudeteile sind in Bau. Rund 100 Bauarbeiter verarbeiten täglich mehr als 800 Kubikmeter Beton. Der sehr knapp gehaltene Terminplan sieht bereits für Mitte 2004 den Produktionsstart im modernsten Zellstoffwerk der Welt vor. Gesellschafter der Zellstoff Stendal GmbH sind die Stendal Pulp Holding GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Mercer International Inc., Zürich, die RWE Industrielösungen GmbH Duisburg und die FAHR Beteiligungen AG, die Muttergesellschaft der AIG Altmark Industrie AG. In dem Industrie- und Gewerbepark Arneburg, dem ehemaligen Kernkraftwerksgelände Niedergörn,e sind direkt an der Elbe insgesamt 38 Einzelgebäude zu errichten, in denen komplizierte Anlagen installiert werden müssen. In Spitzenzeiten ¿ voraussichtlich im Herbst 2003 ¿ werden bis zu 1500 Bauarbeiter und Monteure auf der Baustelle tätig sein. Im neuen Zellstoffwerk entstehen 580 Direktarbeitsplätze, mit 1000 weiteren Stellen wird im Zuliefer- und Dienstleistungsbereich gerechnet. Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger informierte sich heute über den Stand der Bauarbeiten und über die Einbindung einheimischer Firmen in das rund 840 Millionen Euro teure Vorhaben, das mit ca. 270 Millionen Euro von Bund, Land und Europäischer Union gefördert wird. Diese Fördermittel wurden auch unter der Maßgabe bereit gestellt, die Region Sachsen-Anhalt und insbesondere die Altmark bevorzugt zu entwickeln. Die Geschäftsführung der Zellstoff Stendal GmbH konnte dem Minister berichten, dass bislang Bauaufträge im Umfang von 23 Millionen Euro erteilt wurden, davon gingen Aufträge im Umfang von 16 Millionen Euro an Firmen der Region ¿ vor allem an die Arge Transportbeton Stendal, die Baufirmen VBU Magdeburg und Magdeburger Rohbau, die TSG Stahlgesellschaft Trebbin (Brandenburg) und die Firma AWU Demker. über die Bauämter gingen zudem sämtliche Statik-Prüfungen an Gutachter in Sachsen-Anhalt. Mit einer vermehrten Auftragsvergabe an lokale Unternehmen, insbesondere Handwerksbetriebe, ist vor allem in der Ausbauphase von Anlagen und Gebäuden zu rechnen. Bereits jetzt ist ersichtlich, dass der Bau des Zellstoffwerks einen Auftragsboom in weiteren Unternehmen der Region auslöst. Millionenaufträge gingen an die Firma Potain (Baukrane), die im gleichen Industriepark wie das Zellstoffwerk angesiedelt ist. Auch VEM motors Wernigerode (Elektromotoren), das Siemens-Generatorenwerk Erfurt, Linde KCA, Dresden (Prozesswasseraufbereitung) und Purac Merseburg (Abwasseranlage) sind unter den größten Auftragnehmern. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-43 16 Fax: (0391) 567-44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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