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Magdeburg, den 18.12.2002

Gesundheitsminister Kley: Integrierte Versorgung als innovative Zukunftswerkstatt

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 186/02 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 186/02 Magdeburg, den 18. Dezember 2002 Gesundheitsminister Kley: Integrierte Versorgung als innovative Zukunftswerkstatt Magdeburg. Gesundheitsminister Gerry Kley (FDP) sieht in integrierten Versorgungsformen eine innovative Zukunftswerkstatt für unser Versorgungssystem. Kley sagte am Mittwoch auf einem Symposium des Verbandes der Angestellten-Krankenkassen (VdAK) in Magdeburg: "Im Rahmen von integrierten Versorgungskonzepten können bereits vorhandene Kapazitäten durch eine abgestimmte Zusammenarbeit optimiert werden. Es entsteht ein Netzwerk, das verkrustete Strukturen zwischen ambulantem und stationärem Bereich aufweicht und Synergieeffekte freisetzt." Der Minister verwies auf Einsparpotenziale, die durch eine vernetzte Versorgung erschlossen werden könnten. Die Folge seien unter anderem kürzere Krankenhausaufenthalte der Patientinnen und Patienten. "Das sei ein Effekt", so Minister Kley, "der auch vor dem Hintergrund der Einführung des neuen leistungsorientierten Fallpauschalensystems zu begrüßen sei." Zugleich machte Kley deutlich, dass integrierte Versorgungsformen kein Ersatz für das bisherige sektorenorientierte System seien, sondern dass es vornehmlich um innovative Lösungen in begrenzten Regionen gehe. Schließlich hob der Minister das Engagement des VdAK hervor, der als einer der wenigen Krankenkassenverbände sich entschlossen habe, seinen Versicherten diese alternative Versorgungsform anzubieten und dabei auch die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt mit ins Boot geholt habe. Versicherte der Ersatzkassen können in der Magdeburger Klinik St. Marienstift integrierte Behandlungsformen in Anspruch nehmen. Das Versorgungskonzept sieht vor, dass ein niedergelassener Arzt Patienten in seiner Praxis betreut, in der Klinik selbst operiert und im Anschluss auch die Nachsorge übernimmt. Damit entfallen kosten- und zeitaufwändige Doppeluntersuchungen, zudem wird der stationäre Aufenthalt deutlich verkürzt. Die integrierte Versorgung wurde im Jahr 2000 im Rahmen der Gesundheitsreform gesetzlich eingeführt, um über die zeitlich befristeten Modellvorhaben hinaus dauerhaft neue Versorgungsformen zu etablieren. Dabei sind die Beteiligten zu Mindeststandards und zur Qualitätssicherung verpflichtet. Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de

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