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Magdeburg, den 15.01.2003

Verkehrssicherheit: Experten lehnen generelles Lkw-Überholverbot auf A14 ab

Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 009/03 Magdeburg, 15. Januar 2003 Verkehrssicherheit: Experten lehnen generelles Lkw-überholverbot auf A14 ab Nach einer Expertenanhörung zu Für und Wider eines Lkw-überholverbots auf der A14 will Sachsen-Anhalts Verkehrsministerium in den nächsten Wochen eine umfassende Neuregelung für die Autobahn zwischen Halle und Magdeburg erarbeiten. Eine abschließende Entscheidung dazu soll im nächsten Monat getroffen werden. "Es geht darum, die Verkehrssicherheit insgesamt zu erhöhen und die Zahl der Unfälle mit Lkw-Beteiligung zu verringern", sagte Staatssekretär Hans-Joachim Gottschalk nach der Diskussionsveranstaltung in Magdeburg. Daran hatten u.a. Vertreter der Polizei, des ADAC, der Verkehrswacht sowie von Transportunternehmen teilgenommen. Die Anhörung hatte keine Erkenntnisse geliefert, die ein generelles Lkw-überholverbot rechtfertigen könnten. Das Unfallgeschehen auf der A14, so die übereinstimmende Meinung der Experten, unterscheide sich insgesamt nicht von dem vergleichbarer Autobahnen. Allerdings sei der Lkw-Anteil auf der Strecke zwischen dem Schkeuditzer Kreuz und der Anschlussstelle zur A2 deutlich höher als auf anderen Autobahnen. Bundesweit liege der Lkw-Anteil bei 15-20 Prozent, auf der A14 durchschnittlich bei 25, wochentags sogar bis zu 35 Prozent. Nach Ansicht der Experten sollte eine individuelle Lösung für bestimmte Streckenabschnitte gefunden werden, auf denen in der Vergangenheit ein erhöhtes Unfallaufkommen mit Lkw-Beteiligung zu verzeichnen gewesen sei. Von Januar bis Oktober vorigen Jahres ereigneten sich auf der A14 insgesamt rund 930 Unfälle (2001: 955), davon rund 280 mit Beteiligung von Lkw (2001: 238). Harald Kreibich Impressum: Ministerium für Bau und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mwv.lsa-net.de

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