Flugverkehr: Bund soll "Altmark-Airport" bei Stendal als Alternative zu Berlin-Schönefeld prüfen
Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 024/03 Magdeburg, 10. Februar 2003 Flugverkehr: Bund soll "Altmark-Airport" bei Stendal als Alternative zu Berlin-Schönefeld prüfen Angesichts der Finanzierungsprobleme beim geplanten Ausbau des Flughafens Berlin-Schönefeld hat Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre den Bund aufgefordert, den Alternativstandort bei Stendal stärker in die überlegungen einzubeziehen. "Im Gegensatz zu Berlin besteht hier sogar das Angebot einer privaten Finanzierung", betonte er. Vor diesem Hintergrund sei es völlig unverständlich, wenn die Bundesregierung jetzt eine finanzielle Beteiligung am Ausbau von Berlin-Schönefeld erwäge. "Angesichts der leeren öffentlichen Kassen ist es geradezu ein Gebot der Vernunft, vorhandene Alternativen ernsthaft zu prüfen", sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister. Das Raumordnungsverfahren für das geplante internationale Luftdrehkreuz bei Stendal sei bereits positiv abgeschlossen worden. Nach Angaben der Projektentwicklungsgesellschaft Airail soll noch in diesem Jahr das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden. Nach Ansicht von Daehre bietet der so genannte Altmark-Airport eine Reihe von Standortvorteilen. Dazu gehörten zum Beispiel seine Lage in einer dünn besiedelten Region sowie die gute verkehrliche Anbindung. Schon jetzt bestehe eine schnelle ICE-Verbindung zur Bundeshauptstadt. Mit der Umsetzung der "Hosenträger-Variante", zu der u.a. die Nordverlängerung der A14 gehört, werde der Standort künftig auch auf dem Straßenweg gut erreichbar sein. Darüber hinaus sei der Bau einer Transrapid-Strecke vorstellbar, meint Daehre. "Was in Bayern und Nordrhein-Westfalen möglich ist, sollte grundsätzlich und gerade auch in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt machbar sein", sagte er. Harald Kreibich Impressum: Ministerium für Bau und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mwv.lsa-net.de
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