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Magdeburg, den 11.02.2003

Neues Förderprogramm soll bis zu 2.000 neue Ausbildungsstellen schaffen/ Minister Rehberger: Anreiz für Unternehmen, die bisher nicht ausgebildet haben

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 066/03 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 066/03 Magdeburg, den 11. Februar 2003 Neues Förderprogramm soll bis zu 2.000 neue Ausbildungsstellen schaffen/ Minister Rehberger: Anreiz für Unternehmen, die bisher nicht ausgebildet haben Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Horst Rehberger hat heute dem Kabinett ein neues Ausbildungsförderprogramm vorgestellt. ¿Damit sollen Firmen gefördert werden, die ausbilden könnten, dies aber bislang aus Kostengründen nicht getan haben¿, sagte der Minister. Mit dem Programm solle für Unternehmen ein Anreiz geschaffen werden, neue und damit auch mehr Ausbildungsplätze zu schaffen. Die Landesregierung begegne mit dem neuen Programm offensiv der Problematik, dass in den vergangenen Jahren die betrieblichen Lehrstellen immer weiter zurückgegangen seien. ¿Ausbildungsplätze in Betrieben zu schaffen, ist eine elementare Aufgabe zur Zukunftsgestaltung in der heimischen Wirtschaft. Hier geht es darum, den Fachkräftebedarf vorausschauend zu sichern¿, erläuterte Rehberger. Damit würde auch ein Signal gegen die noch immer zu hohe Abwanderung gerade junger Menschen gesetzt. Gefördert werden können Unternehmen, die erstmals ausbilden. Pro Ausbildungsplatz ist eine einmalige Förderung zwischen 2.500 und 3.500 Euro möglich. Die Höhe der Förderung richtet sich nach dem Aufwand in den jeweiligen Berufen. Mit dem neuen Programm sollen so bis zu 2.000 neue Ausbildungsplätze gefördert werden. Insgesamt sind dafür Mittel in Höhe von 5,4 Millionen Euro vorgesehen. Das Programm wurde im Konsens mit Kammern und Gewerkschaften des Landes erarbeitet. Die Anträge auf Förderung für das kommende Ausbildungsjahr müssen bis Ende Juli gestellt werden. Von den rund 70.000 Unternehmen des Landes ist etwa die Hälfte ausbildungsberechtigt. Tatsächlich bilden aber nur etwa 22.400 Betriebe aus. ¿Hier besteht ein Potenzial, das genutzt werden muss. Gerade kleine Unternehmen sollen mit der Förderung dazu bewegt werden, eigene Lehrlinge auszubilden¿, sagte Minister Rehberger. Die Zahl der betrieblichen Ausbildungsplätze ging allein im laufenden Berufsbildungsjahr um mehr als 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Insgesamt sind derzeit 10.543 betriebliche Ausbildungsstellen gemeldet. An allen gemeldeten Ausbildungsstellen haben die betrieblichen einen Anteil von 59 Prozent. Die Zahl der beim Arbeitsamt gemeldeten Bewerber für eine duale Ausbildung lag in diesem Jahr bei 34.077. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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