: 29
Magdeburg, den 12.02.2003

Altmark-Airport: Baugewerkschaft unterstützt Forderung der Landesregierung nach ernsthafter Prüfung des Standorts in Stendal-Buchholz

Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 029/03 Magdeburg, 12. Februar 2003 Altmark-Airport: Baugewerkschaft unterstützt Forderung der Landesregierung nach ernsthafter Prüfung des Standorts in Stendal-Buchholz Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) unterstützt die Forderung der Landesregierung an den Bund, das Projekt eines Altmark-Airports in Stendal-Buchholz als Alternative zu einem Großflughafen in Berlin-Schönefeld zu prüfen. "Vor dem Hintergrund leerer öffentlicher Kassen muss das bestehende Angebot zum Bau eines privat finanzierten Flughafens in Stendal jetzt endlich einer ernsthaften Betrachtung unterzogen werden", sagte das für Sachsen-Anhalt zuständige Bundesvorstandsmitglied Andreas Steppuhn heute nach einem Gespräch mit Landesverkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre. Zugleich forderte der Gewerkschafter die Projektentwicklungsgesellschaft Airail auf, möglichst rasch die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für den Standort Stendal-Buchholz zu beantragen. Nach Ansicht von Steppuhn und Daehre haben sich die Realisierungschancen des Altmark-Airports in den vergangenen Tagen und Wochen wieder deutlich verbessert. "Die Finanzierungsschwierigkeiten sind ein gewaltiger Stolperstein für die Umsetzung in Schönefeld", meint Steppuhn. Ressortchef Daehre verwies auf den Widerstand vieler Berliner Bürger gegen das Projekt eines Großflughafens in unmittelbarer Nähe der Bundeshauptstadt. Im Gegensatz dazu biete der Standort Stendal-Buchholz im dünn besiedelten Norden Sachsen-Anhalts geradezu ideale Voraussetzungen. Hintergrundinformationen: Die Verhandlungen über die Finanzierung des Flughafenprojekts in Berlin-Schönefeld zwischen einem privaten Bieterkonsortium einerseits sowie dem Bund, Berlin und Brandenburg andererseits waren in der vorigen Woche (07.02.) ergebnislos zu Ende gegangen. Eine endgültige Entscheidung soll innerhalb der nächsten zwei Wochen fallen ¿ voraussichtlich bei der nächsten Aufsichtsratssitzung der staatlichen Planungsgesellschaft am 21. Februar. Bei einem endgültigen Scheitern der Privatisierung, die 1997 vom Bund, von Berlin und Brandenburg beschlossen worden worden ist, wäre u.a. eine komplette Neuausschreibung des Projekts möglich. Dies würde den Zeitplan jedoch noch mehr in Frage stellen. Ursprüngliche Planungen gingen davon aus, dass der neue Großflughafen in Berlin schon 2008 in Betrieb gehen sollte. Mit dem Bau sollte im nächsten Jahr begonnen werden. Die Entscheidung zu Gunsten eines Ausbaus des früheren DDR-Flughafens Schönefeld wurde 1995 getroffen, obwohl ein Raumordnungsverfahren die Standorte Sperenberg und Jüterbog bevorzugt hatte. Impressum: Ministerium für Bau und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mwv.lsa-net.de

Impressum:
Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr
Pressestelle
Turmschanzenstraße 30
39114 Magdeburg
Tel: (0391) 567-7504
Fax: (0391) 567-7509
Mail:
presse@mlv.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung