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Magdeburg, den 19.03.2003

Biotechnologieoffensive geht weiter Minister Rehberger stellt Konzept für Biopark in Gatersleben vor

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 038/03 Magdeburg, den 19. März 2003 Biotechnologieoffensive geht weiter Minister Rehberger stellt Konzept für Biopark in Gatersleben vor Magdeburg. In Gatersleben (Landkreis Aschersleben-Staßfurt) soll ein Gewerbegebiet speziell für Pflanzen-Biotechnologiefirmen entstehen. Das Konzept für den Biopark Gatersleben stellte heute Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger vor. Für das Industriegebiet steht am Ortsrand von Gatersleben eine Fläche von ca. vier Hektar zur Verfügung, die später auf bis zu zwölf Hektar erweiterungsfähig ist. Erschließung und Bau des Bioparks kosten rund 35 Millionen Euro. Das Grundkonzept für die Entwicklung des Parks sieht eine auf die Bedürfnisse der Nutzer ausgerichtete Kombination von Rohbauten, Fertiglaborgebäuden, unbebauten Flächen, Gewächshäusern und Freilandflächen vor. "Mit dem Biopark in Gatersleben starten wir das bislang ehrgeizigste Projekt unserer Biotechnologieoffensive", sagte Rehberger. Das Areal sei ideal sowohl für Ausgründungen von jungen Unternehmen aus dem Biotech-Gründerzentrum als auch für Neuansiedlungen. Der Entscheidung über den Bau des Bioparks war eine Machbarkeitsstudie vorausgegangen, deren Einzelheiten Auftraggeberin Evelin Nettlau, Geschäftsführerin des Biotech-Gründerzentrums Gatersleben, erläuterte. "Das Gründerzentrum ist schon jetzt zwei Jahre nach Eröffnung voll belegt. Der Biopark ist dann die beste Anschlussadresse für unsere jungen Firmen." Mit dem Bau des Gewerbeparks sei die Chance am größten, dass junge, hoffnungsvolle Biotechnologieunternehmen ihre Zukunft in Sachsen-Anhalt sehen. In der Machbarkeitsstudie sei prognostiziert, dass binnen kürzester Zeit etwa die Hälfte der Flächen belegt sein werden, sagte Evelin Nettlau. Die Biopark-Gesellschaft werde aus öffentlich-rechtlichen und privaten Partnern bestehen, so Jens Katzek, Chef der BIO Mitteldeutschland GmbH, die die Biotechnologieoffensive koordiniert. "Die Suche nach privaten Gesellschaftern läuft derzeit auf Hochdruck, so dass wir davon ausgehen, dass mit dem Bau des Bioparks im kommenden Jahr begonnen werden kann." Gatersleben gilt schon heute als eines der Zentren der grünen Biotechnologie in Deutschland. Mit dem Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung ist hier ein Blaue-Liste-Institut ansässig, das über eine der größten Gendatenbanken für Kulturpflanzen verfügt. Im Umfeld sind eine Reihe von Biotechnologieunternehmen tätig. Darunter ist auch das größte Biotechnologieunternehmen Sachsen-Anhalts, die SunGene GmbH, eine BASF-Tochter mit rund 50 Beschäftigten. Die Biotechnologie wird von der Landesregierung als eine der Branchen gefördert, die über größte Wachstumschancen verfügen. Mit der Neugründung der BioMitteldeutschland GmbH und dem Start der Biotechnologieoffensive soll Sachsen-Anhalt systematisch als deutschlandweit führende Biotechnologieregion ausgebaut werden. Das Netzwerk InnoPlanta, das Partner der Biotechnologieoffensive ist, gehört zu den Siegern im ostdeutschen InnoRegio-Wettbewerb. Das Bundesforschungsministerium stellt in diesem Zusammenhang zur Unterstützung von Biotechnologieprojekten in Sachsen-Anhalt bis einschließlich 2006 die Rekordsumme von insgesamt 20 Millionen Euro zur Verfügung. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-43 16 Fax: (0391) 567-44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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