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Magdeburg, den 28.03.2003

Kultusminister Olbertz verleiht Zelter-Plakette 2003 an Chöre aus Sachsen-Anhalt

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 066/03 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 066/03 Magdeburg, den 28. März 2003 Kultusminister Olbertz verleiht Zelter-Plakette 2003 an Chöre aus Sachsen-Anhalt Am 30. März 2003 wird ab 11.00 Uhr in der Händel-Halle in Halle/Saale Bundespräsident Johannes Rau bei dem bundeszentralen Festakt die Zelter- und Pro-Musica-Plakette verleihen. Der Stadtsingechor zu Halle wird stellvertretend für alle Chöre die Plakette aus der Hand des Bundespräsidenten erhalten. An dem Festakt nimmt auch Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz teil, der sich mit einem Grußwort an die Festversammlung wenden wird. Im Anschluss an die zentrale Festveranstaltung wird der Kultusminister um 14.00 Uhr im Händelhaus Halle die Ehrungen für Chöre aus Sachsen-Anhalt vornehmen. Nach dem Stadtsingechor zu Halle werden der Fritz-Prieß-Chor Quedlinburg e.V. und der Männergesangverein 1863 Neuferchau e.V. die Zelter-Plaketten und Urkunden von Kultusminister Prof. Dr. Olbertz entgegennehmen. Die Zelter-Plakette wurde 1956 von Bundespräsident Theodor Heuss als höchste Auszeichnung für Chöre gestiftet, die sich in langjährigem Wirken besondere Verdienste um die Pflege des deutschen Liedes erworben haben. Voraussetzung ist ein ¿mit Urkunden belegter lückenloser Nachweis¿ über eine mindestens hundertjährige aktive Musiziertradition im Chorbereich. Der Bundespräsident verleiht einmal in jedem Jahr diese Plaketten. Bisher erhielten 70 Chöre aus Sachsen-Anhalt diese Auszeichnung. Sachsen-Anhalt ist stolz auf seine Chorlandschaft. Allein im Landeschorverband Sachsen-Anhalt sind mehr als 15 200 Sängerinnen und Sänger in über 380 Chören organisiert. Damit verfügt unser Land über eine der aktivsten Chorlandschaften in den neuen Bundesländern. Zu Ihrer weiteren Information: Carl Friedrich Zelter , der Namensgeber für die Chor-Auszeichnung, wurde am 11.12.1758 in Berlin geboren. Er erlernte den Beruf seines Vaters und wurde Maurermeister. Gleichzeitig bildete er sich auch musikalisch aus (Violine, Dirigieren, Komposition). 1791 wurde er Mitglied des Singvereins von Carl Friedrich Fasch, er vertrat diesen und wurde 1800 Nachfolger seines Lehrers als Leiter der inzwischen ¿Berliner Singakademie¿ genannten Chorvereinigung. Zelter wurde 1806 Ehrenmitglied der Königlichen Akademie der Künste und 1809 zum Professor ernannt. Durch seine Initiative erhielt die Singakademie 1827 ein eigenes Gebäude. Eine umfassende musikalische Tätigkeit in verschiedenen Bereichen und Wirkungsorten prägten sein Leben. Von über 200 Lieder- und Chorkompositionen - u. a. ¿Der König von Thule¿, ¿Herr Urian¿ - sind viele bis heute im Repertoire der Chöre zu finden. Am 15.5.1832 starb Zelter in seinem Geburtsort Berlin. Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzentr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de

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