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Magdeburg, den 22.04.2003

Innenminister Klaus Jeziorsky stellt die Straßenverkehrsunfallbilanz für das I. Quartal 2003 vor

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 070/03 Magdeburg, den 23. April 2003 Innenminister Klaus Jeziorsky stellt die Straßenverkehrsunfallbilanz für das I. Quartal 2003 vor Gesamtunfallzahl um 2,3 % rückläufig Deutliche Abnahme um 12,5 % bei Unfällen mit Personenschaden - dennoch 4 Verkehrstote mehr als im Vorjahr Positive Unfallentwicklung auf den Autobahnen Nach Auskunft von Innenminister Klaus Jeziorsky ereigneten sich in den Monaten Januar bis März des Jahres 2003 auf Sachsen-Anhalts Straßen 20.032 Verkehrsunfälle. Das seien 2,29 Prozent oder 469 Unfälle weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (20.501 Unfälle). Diese Entwicklung sei vornehmlich auf den Rückgang bei den Unfällen mit Personenschaden von 2.305 (2002) auf 2.015 (2003) = -12,51 Prozent zurückzuführen. Besonders erfreulich sei dabei der deutliche Rückgang bei der Anzahl der Schwerverletzten von 773 im letzten Jahr verglichen mit 620 Schwerverletzten in diesem Jahr (-19,79 Prozent) bzw. bei den Leichtverletzten von 2.142 (2002) auf 1.942 (2003) = -9,34 Prozent. Getrübt werde diese Bilanz durch die Zunahme der im Straßenverkehr getöteten Personen von 56 (2002) auf 60 (2003) = +7,14 Prozent. Jeziorsky: "Das ist eine Tendenz, die ganz klar zeigt, dass die andauernden Bemühungen um mehr Verkehrssicherheit noch mehr intensiviert werden müssen." Die Verteilung der Verkehrsunfälle, bezogen auf die örtlichkeit, ergibt folgendes Bild: 2003 2002 Trend in Prozent Autobahnen 883 943 - 6,36 außerhalb geschlossener Ortschaften 5.613 5.251 + 6,89 innerhalb geschlossener Ortschaften 13.536 14.307 - 5,39 Bei der Betrachtung dieser Zahlen ist erneut die positive Entwicklung auf den Bundesautobahnen hervorzuheben. Dort sei eine deutliche Abnahme sowohl bei den Unfällen mit Personenschaden (- 18,11 Prozent) als auch bei den Sachschadensunfällen (- 4,53 Prozent) zu verzeichnen. Mit 162 Personen verunglückten auf den Autobahnen in diesem Jahr 30 Personen (- 15,63 Prozent) weniger als im Vorjahr (192 Verunglückte), wobei vier (2002: sieben) Personen getötet wurden. Weiterhin unverändert hoch ist der Anteil von jungen Menschen zwischen 18 und 25 Jahren (mit einem Bevölkerungsanteil von ca. 8,5 Prozent) bei den sogenannten schwersten Folgen. Obwohl in dieser Altersgruppe die Anzahl der Verunglückten mit 670 (2002: 746) um 76 Personen zurückging, ist nach wie vor jeder vierte Verunglückte und auch jeder vierte Getötete eine Person aus dieser Altersgruppe. Betrachtet man die Hauptunfallursachen insgesamt, so kann festgestellt werden, dass sowohl bei den Geschwindigkeitsunfällen mit + 23,99 % als auch bei den s.g. Wildunfällen mit + 12,68 Prozent ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen ist. Aber auch bei den Unfällen, wo der Einfluss illegaler Drogen in Kombination mit Alkohol festgestellt wurde, ist ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Jeziorsky: "Zwar zahlt sich die zielgruppen- und deliktbezogene Verkehrssicherheitsarbeit der letzten Jahre zunehmend aus, aber dennoch wird jede positive Entwicklung durch das hohe Unfallrisiko gerade junger Menschen nachhaltig getrübt." Daher werde sich der Beirat für Verkehrssicherheitsarbeit des Landes Sachsen-Anhalt in seiner 1. Sitzung am Donnerstag, dem 24. April 2003, um 14:00 Uhr im sachsen-anhaltischen Innenministerium auch mit seiner Hauptzielsetzung für dieses Jahr und den Folgejahren "Reduzierung der Unfallbelastung von Kindern, Jugendlichen und Jungerwachsenen" und dem Zurückdrängen illegaler Drogen im Straßenverkehr intensiv beschäftigen. über die Ergebnisse dieser Beratung werde seine Pressestelle am Donnerstag gesondert berichten. Impressum: Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Halberstädter Straße 1-2 39112 Magdeburg Tel: (0391) 567-5516 Fax: (0391) 567-5519 Mail: pressestelle@mi.lsa-net.de

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