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Magdeburg, den 23.04.2003

?Von den historischen Wurzeln zum neuen Europa. Hoftag in Quedlinburg 973? vom 7.bis 9. Mai 2003 in Quedlinburg

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 087/03 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 087/03 Magdeburg, den 24. April 2003 ¿Von den historischen Wurzeln zum neuen Europa. Hoftag in Quedlinburg 973¿ vom 7.bis 9. Mai 2003 in Quedlinburg Kultusminister Prof. Dr. Olbertz und Prof. Dr. Ranft stellen Programm des wissenschaftlichen Symposiums vor Vom 7. bis 9. Mai findet in Quedlinburg das wissenschaftliche Symposium "Von den historischen Wurzeln zum neuen Europa. Hoftag in Quedlinburg 973" statt. Wie Kultusminister Prof. Dr. Olbertz und der wissenschaftliche Organisator des Symposiums, der Hallenser Historiker Prof. Dr. Andreas Ranft , bei einer Pressekonferenz im Magdeburger Palais am Fürstenwall bekannt gaben, soll sich die Veranstaltung durch ihre Konzeption, die inhaltliche Gewichtung sowie die personelle Auswahl der teilnehmenden Historiker, Politologen und Politiker der Aufgabe widmen, die Wurzeln gemeinsamer europäischer Geschichte aufzuspüren, den Bogen zu einem neuen Europa zu spannen und gleichzeitig mögliche Perspektiven zu entwerfen. Die Wurzeln "gemeinsamer europäischer Geschichte" lassen sich in das Jahr 973 zurückverfolgen, wo die historische Erinnerung mit dem "Hoftag Ottos I im Jahre 973 in Quedlinburg" einsetzt. Der zu Ostern, am 23./24. März 973 am Hofe Ottos I. abgehaltene kaiserliche Hoftag war keines der üblichen, regelmäßigen Treffen der Kaiser und Könige, Herzöge, Hochadeligen, Erzbischöfe, Bischöfe, weltlichen und kirchlichen Potentaten, an denen mit dem entsprechenden Glanz seinerzeit über Fragen von Recht, Karriere, Leben und Tod entschieden wurde. Der Hoftag im Jahre 973 ragte vielmehr aus der Reihe der üblichen Zusammenkünfte insoweit heraus, als erstmals auch Repräsentanten anderer Völker und Mächte wie Dänen und Polen, Tschechen, Ungarn, Delegierte aus Rom, Byzanz, Italien bis zum arabischen Kalifat in Südspanien teilnahmen. An diesem Hoftag vor 1030 Jahren war erstmals ganz Europa versammelt, so dass in Quedlinburg gewissermaßen der 1. Europäische Gipfel stattfand. Da diese Zusammenhänge weitgehend unbekannt sind, soll an dieses historische Ereignis gebührend erinnert werden. Es lag nahe, dies mit einer weiteren Jubiläumsveranstaltung in der heutigen UNESCO-Weltkulturerbestadt Quedlinburg zu verbinden. So hat sich die Landesregierung entschlossen, das Symposium mit dem Festakt "10 Jahre Straße der Romanik", der am Vormittag des 7. Mai 2003 durchgeführt wird, zu verknüpfen und die wissenschaftliche Veranstaltung im Anschluss an den Festakt um 14.00 Uhr zu eröffnen. Die Initiative zur Durchführung einer Festveranstaltung anlässlich des Hoftages ging vom Vorsitzenden des Bundes- und Europaausschusses, dem Landtagsabgeordneten Dr. Werner Sobetzko aus. Geistiger Vater dieser Idee ist der Göttinger Professor Dr. Dr. Gulya , der auch im Rahmen des Festaktes einen Redebeitrag leisten wird. Für die wissenschaftliche Durchführung und Organisation des Symposiums konnte der Vorsitzende der Historischen Kommission, Herrn Prof. Dr. Andreas Ranft, gewonnen werden. Ihm ist es gelungen, durch Auswahl der Referenten und deren Vorträge den oben beschriebenen Bogen von der Historie zum Neuen Europa nachzuziehen. Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzentr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de

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