Minister Rehberger überreicht Fördermittelbescheid Flachglaswerk in Osterweddingen bringt 400 neue Arbeitsplätze

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 069/03 Magdeburg, den 29. April 2003 Minister Rehberger überreicht Fördermittelbescheid Flachglaswerk in Osterweddingen bringt 400 neue Arbeitsplätze Osterweddingen. Im Gewerbegebiet von Osterweddingen (Bördekreis), direkt an der Autobahn A 14, soll in den nächsten Wochen Baubeginn für ein großes Glaswerk sein. Aktionär der e-glass AG Osterweddingen ist eine Investorengruppe, zu der sich sieben deutsche mittelständische Unternehmer zusammengeschlossen haben. Diese Gruppe investiert in Osterweddingen 120 Millionen Euro. Direkt im Glaswerk entstehen 176 Arbeitsplätze und 10 Ausbildungsplätze; im Umfeld des Werkes werden weitere bis zu 300 Menschen Arbeit finden. Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger überreichte heute einen Fördermittelbescheid in Höhe von 17 Millionen Euro an Herbert Köhler, Vorstand der e-glass AG Osterweddingen. Nach intensiven, mehrmonatigen Verhandlungen mit der Investorengruppe hatte das Landesförderinstitut binnen kürzester Frist den Fördermittelantrag positiv beschieden. Er bedarf noch der Zustimmung der EU-Kommission. An der Finanzierung des bewilligten Zuschusses sind das Land Sachsen-Anhalt, der Bund und die Europäische Union mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Wirtschaftsentwicklung (EFRE) beteiligt. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft WiSa war hilfreich bei der Standortsuche, insgesamt vier Standorte in Sachsen-Anhalt waren in der engeren Wahl. "Diese Investition ist ein deutliches Zeichen dafür, dass Sachsen-Anhalt auch als Standort von Großinvestitionen attraktiv bleibt. Immerhin muss sich der Standort Sachsen-Anhalt gegen harte Konkurrenz-Standorte vor allem in Osteuropa durchsetzen", kommentierte Minister Rehberger diese Ansiedlung vor den Toren Magdeburgs. "In wirtschaftlich schwierigen Zeiten zeigen die Investoren unternehmerischen Mut und eine bemerkenswerte Weitsicht. So wie in diesem Falle werden wir auch weiterhin jedem potenziellen Investor in Sachsen-Anhalt den roten Teppich ausrollen, ihn von der ersten Minute an bei seiner Ansiedlung beraten, unterstützen und fördern." In Osterweddingen wie auch bei einer Reihe weiterer Firmenansiedlungen, die sich für die nächsten Monate ankündigen, trägt der Einsatz des Generalbevollmächtigten für Investitionen, Rudolf Bohn, und seiner Mitarbeiter sichtbar Früchte, betonte Rehberger weiter. Sie leisten eine hervorragende Arbeit zur Stärkung der Wirtschaftskraft des Landes. "So wie hier in Osterweddingen, wo Kommune, Landkreis und Regierungspräsidium von Anfang an wirklich als Partner im Boot sitzen, sind wir gut aufgestellt, um weitere große Investitionen ins Land zu holen." Offizieller Baustart soll voraussichtlich Ende des 3. Quartals 2003 sein. Die Produktion soll Ende 2004 aufgenommen werden. In Osterweddingen werden dann jährlich im Floatverfahren (Schwimmverfahren) 225.000 Tonnen Flachglas hergestellt und ca. 2,5 Millionen Quadratmeter Verbundsicherheitsglas im kontinuierlichen Schichtbetrieb gefertigt. Sachsen-Anhalt entwickelt sich zum Zentrum der Glasindustrie ¿ in Wolfen (Guardian) und Haldensleben (Euroglas) sind in den letzten Jahren bereits leistungsstarke Glaswerke errichtet worden. Das Glaswerk der e-glass AG ist die 39. Firmenansiedlung im Gewerbegebiet von Osterweddingen, und seine Ausmaße führten zu einer änderung des Bebauungsplanes, der der Gemeinderat der Gemeinde Sülzetal in der letzten Woche zugestimmt hat. Immerhin erreicht das Gemengehaus des Glaswerks eine Höhe von rund 43 Metern. Der gesamte Indus-triekomplex erstreckt sich über eine Länge von rund 750 Metern. e-glass-Vorstand Herbert Köhler kündigte eine starke Einbeziehung von einheimischen Firmen bei der Errichtung des Glaswerks an. "Es ist unser Prinzip, soviel Aufträge wie möglich an Firmen der Region zu vergeben." Für Erich Wasserthal, Bürgermeister der Groß-Gemeinde Sülzetal, zu der auch Osterweddingen gehört, ist das Gewerbegebiet mit der Ansiedlung von e-glass weitgehend ausgelastet. Immerhin haben sich für die noch freien Flächen bereits eine große Tiefkühlkost-Spedition und ein weiteres Unternehmen beworben. Die Pizzafabrik Schwan¿s plant zudem die Erweiterung der Pizza-Fertigung. Bislang arbeiten im Gewerbegebiet Osterweddingen über 5000 Menschen. Gemeinsam mit der Landeshauptstadt soll in den nächsten Jahren ein benachbartes 450 Hektar großes Gebiet für weitere Industrieansiedlungen erschlossen werden. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-43 16 Fax: (0391) 567-44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hasselbachstr. 4
39104 Magdeburg
Tel.: +49 391 567-4316
Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt