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Magdeburg, den 06.05.2003

Girls? Day in Sachsen-Anhalt Mädchen für technische Berufe begeistern

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 078/03 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 078/03 Magdeburg, den 6. Mai 2003 Girls¿ Day in Sachsen-Anhalt Mädchen für technische Berufe begeistern Magdeburg . Während es vor einem Jahr erst 120 Betriebe und Institutionen in Sachsen-Anhalt waren, die sich am Girls¿ Day beteiligt haben, sind es in diesem Jahr bereits 320. Das gab heute Staatssekretär Dr. Reiner Haseloff bekannt. 5.200 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 10 erhalten am 8. Mai die Möglichkeit, sich über moderne Berufe zu informieren. Sie können ihre Eltern, Bekannten oder Verwandten während der Arbeit begleiten und Veranstaltungen von Betrieben besuchen. Ziel ist, dass sich Mädchen nicht allein in den klassisch frauentypischen Branchen wie Friseurhandwerk oder Verkäuferin ausbilden lassen. Sie sollen sich mit der kompletten Bandbreite der Berufswahlmöglichkeiten beschäftigen. Schwerpunktmäßig werden technische und IT-Berufe sowie Berufe aus den Naturwissenschaften und dem Ingenieurwesen vorgestellt. Umgekehrt erhalten in diesem Jahr erstmals Jungen die Möglichkeit, sich über bisher eher frauentypische, zum Beispiel erzieherische, pflegerische oder sozial geprägte Berufe zu informieren. Haseloff: "Ich begrüße diese Neuerung des Girls¿ Day sehr. Wenn ich auch nicht erwarte, dass die klassischen Trennung zwischen Frauen- und Männerberufen von heute auf morgen verschwinden wird, so ist dieser Aktionstag doch ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Der Staatssekretär betonte, dass auch im Hinblick auf die demografische Entwicklung in Sachsen-Anhalt traditionelle Männerberufe für junge Frauen geöffnet werden sollten. Jährlich verlassen mehr als 20.000 junge Menschen das Land, zumeist Frauen. Außerdem werden die geburtenschwachen Jahrgänge seit Beginn der 90er Jahre zu einem Facharbeitermangel führen. "Junge Frauen erweisen sich nicht nur flexibler als junge Männer", so Haseloff, "sie haben auch eine schnellere Auffassungsgabe für technische Herausforderungen. Zudem zeigen die hohen Abbrecherquoten in traditionellen frauentypischen Ausbildungsberufen, dass Mädchen in ihren Idealvorstellungen sehr schnell von der Berufsrealität eingeholt werden. Im Gegensatz dazu erweisen sich technische Berufe oft als die eigentliche Herausforderung für Frauen." Das Wirtschaftsministerium, das Kultusministerium und das Sozialministerium von Sachsen-Anhalt führen diesen bundesweiten Aktionstag gemeinsam durch. Er wird unterstützt durch die Landesvereinigung der Arbeitgeberverbände, die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern, die Vereinigung der Freien Berufe, das Landesarbeitsamt, die Gewerkschaften und zahlreiche Verbände und Institutionen. Die Gesamtkoordination erfolgt über die regionalen Koordinierungsstellen zur beruflichen Förderung von Frauen in Zusammenarbeit mit der Landesstelle für Mädchenarbeit. Der Unternehmensbesuch gilt als Schulveranstaltung. Es besteht somit der übliche Unfallschutz. Die Idee des Girls¿ Day stammt ursprünglich aus den USA, wo seit 1993 jährlich mehr als elf Millionen Eltern ihre Töchter beim "Take our daughters to work day" mit zur Arbeit nehmen. In Deutschland findet die Aktion zum dritten Mal statt. Nähere Informationen gibt es im Internet und www.girlsday.de . Dort findet man auch die Freistellungsanträge und den Erlass des Kultusministeriums sowie alle Informationen, wo in Sachsen-Anhalts was stattfindet. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-43 16 Fax: (0391) 567-44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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