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Magdeburg, den 06.05.2003

Schienenfahrzeugbau: Situation des Bombardier-Standorts in Halle-Ammendorf lässt sich nur mit Großaufträgen verbessern

Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 077/03 Magdeburg, 7. Mai 2003 Schienenfahrzeugbau: Situation des Bombardier-Standorts in Halle-Ammendorf lässt sich nur mit Großaufträgen verbessern Die auf längere Sicht komplizierte Auftragslage des Bombardier-Werks in Halle-Ammendorf ist nach Einschätzung des Verkehrsministeriums in Magdeburg vor allem eine Folge weltweiter überkapazitäten auf dem Markt für Schienenfahrzeuge. Dieses Strukturproblem könne nicht durch Einzelaufträge gelöst werden, sagte ein Sprecher. Das potenzielle Auftragsvolumen der vom Land angestrebten Modernisierung des Fahrzeugbestandes im Schienenpersonennahverkehr sei vor diesem Hintergrund viel zu gering, um die Produktion am Standort Ammendorf mittelfristig zu sichern. Darüber hinaus sei es aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht möglich, die Ausschreibung von Nahverkehrsleistungen im Land mit der Neuanschaffung von Fahrzeugen eines bestimmten Unternehmens und der Produktion an einem bestimmten Standort zu verknüpfen. Eine deutliche Verbesserung der Auftragslage lasse sich nur durch Großaufträge ¿ etwa von der Deutschen Bahn ¿ erreichen. Darauf sei bei den Verhandlungen über den Verkehrsvertrag zwischen dem Land und der Deutschen Bahn sehr eindringlich hingewiesen worden. Die Landesregierung habe ein großes Interesse daran, dass Arbeitsplätze erhalten blieben und eine Wertschöpfung im Land erfolge. Auf Investitionen in der notwendigen Dimension könne jedoch nur die Bundesregierung als alleiniger Gesellschafter der Deutschen Bahn AG einen nennenswerten Einfluss nehmen. Harald Kreibich Impressum: Ministerium für Bau und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mwv.lsa-net.de

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