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Magdeburg, den 07.05.2003

Gemeinsamer Aktionstag der Jugendfeuerwehren Sachsen?Anhalt und der Jugendhaftanstalt Raßnitz

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 076/03 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 076/03 Magdeburg, den 7. Mai 2003 Achtung! Wichtiger Hinweis! Der Leiter der Jugendanstalt Raßnitz bittet interessierte Journalisten aufgrund der bestehenden Sicherheitsbestimmungen um vorherige telefonische Anmeldung unter 034605/453110. Gemeinsamer Aktionstag der Jugendfeuerwehren Sachsen¿Anhalt und der Jugendhaftanstalt Raßnitz Am Sonnabend, dem 10. Mai d. J., findet in der Jugendanstalt Raßnitz ein gemeinsamer Aktionstag mit der Jugendfeuerwehr Sachsen¿Anhalt unter dem Motto "Brücken bauen" statt. Landesbranddirektor Dr. Peter Ladewig: "Der Höhepunkt dieses Aktionstages ist der "Startschuss" für den Aufbau einer Jugendfeuerwehr in der Jugendanstalt Raßnitz. Der bereits im Vorfeld des Aktionstages in die Jugendanstalt überführte Anhänger wurde von den Jugendlichen in den eigenen Werkstätten aufbereitet." Die Instandsetzung des Hängers, die durch die Lehrlinge der Erstausbildung Gas¿Wasser¿Sanitär sowie der Malerausbildung unter Anleitung ihrer Lehrmeister durchgeführt worden sei, könne mit Fug und Recht als eine Fleißarbeit bezeichnet werden. Das Engagement der jungen Gefangenen und der Stolz auf die erbrachten Leistungen seien beispielgebend und besonders hervorzuheben. Im Rahmen der Veranstaltung werde der Anhänger mit den noch fehlenden Ausrüstungsgegenständen bestückt und dann für die zu gründende Feuerwehrgruppe zur Verfügung stehen. Ladewig: "Bei diesem Tag und den folgenden Aktionstagen geht es nicht allein darum, die Feuerwehr zu präsentieren und für eine Zusammenarbeit zu werben, sondern es geht vielmehr um die Vermittlung von Erfolgserlebnissen." So werde zum Beispiel die Teilnahme an einem freiwilligen Wissenstest über bereits bestehende Kenntnisse im Brandschutz mit einem Abzeichen oder einer Urkunde für die Teilnehmer honoriert. Das Projekt der Zusammenarbeit mit den Jugendfeuerwehren des Landes und den jungen Gefangenen der Jugendanstalt Raßnitz wurde im Zusammenhang mit einem Ideenwettbewerb durch die "Robert¿Bosch¿Stiftung" im Dezember 2001 mit einem Preis ausgezeichnet. Ende April fiel die endgültige Entscheidung, dieses Projekt durch die "Robert¿Bosch¿Stiftung" zu begleiten und finanziell zu unterstützen. Auch die öSA ist als Sponsor dabei mit im Boot. Schwerpunkte der zukünftigen Zusammenarbeit werden sein: Den jungen Gefangenen soll die Bedeutung und die Arbeit in der Gemeinschaft bewusst gemacht werden. Die Bewältigung von Feuerwehreinsätzen beruht zum Beispiel grundsätzlich auf einer Leistung des ganzen Teams. Auch wenn Kameraden der Feuerwehr im Privatleben vielleicht Konflikte im Umgang miteinander haben, im Einsatzgeschehen müssen diese außen vor bleiben. Das Erkennen von partnerschaftlichem Verhalten und gemeinschaftlichem Arbeiten soll vermittelt werden und die soziale Integration nach der Entlassung erleichtern. Die Bereitschaft zur übernahme von Verantwortung für den jungen Gefangenen selbst und seine Partner wird durch gemeinsame Ausbildungskomplexe gefördert. Nur wenn die Erkenntnis heranreift, dass im Fall des Falles ein Alleingang katastrophale Folgen haben kann, wird Eigenverantwortung angenommen und praktiziert. Das Wecken von Interesse für die Technik. Ob modernste Löschvorrichtungen und ¿fahrzeuge oder traditionell bewährte Gerätschaften, das Erkennen von Einsatzmöglichkeiten und Funktionsweisen verschiedener Geräte fördert das technische Verständnis, regt zur praktischen Tätigkeit an und hilft bei der beruflichen Orientierung. Eine langfristige Zusammenarbeit zwischen den jungen Gefangenen und den Jugendlichen der Landesfeuerwehr soll erreicht werden. Durch die Zusammenarbeit wird eine Verbindung zwischen beiden Seiten erreicht. Das bedeutet zum einen, dass die jungen Gefangenen einbezogen werden, zum anderen, dass auf Seiten der Jugendlichen in den Jugendfeuerwehren Vorurteile abgebaut werden können. Ziel ist die Integration der jungen Gefangenen nach verbüßter Strafe in eine Jugendfeuerwehr/Feuerwehr, um ihnen innerhalb dieser großen Gemeinschaft einen festen Halt zu geben und eine interessante Freizeitbeschäftigung zu bieten. Impressum: Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Halberstädter Straße 1-2 39112 Magdeburg Tel: (0391) 567-5516 Fax: (0391) 567-5519 Mail: pressestelle@mi.lsa-net.de

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