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Magdeburg, den 11.05.2003

Olbertz unterzeichnet in Berlin Vier-Milliarden-Programm des Bundes

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 104/03 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 104/03 Magdeburg, den 12. Mai 2003 Olbertz unterzeichnet in Berlin Vier-Milliarden-Programm des Bundes ¿Ganztagsangebote ersetzen keine intakte Familie¿ ¿Unter bestimmten qualitativen Voraussetzungen können Ganztagsangebote eine sinnvolle und willkommene Ergänzung für ein vielfältiges und qualitätsbewusstes Schulsystem darstellen, sagte Sachsen-Anhalts Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz heute nach der Unterzeichnung des Vier-Milliarden-Programmes des Bundes in Berlin. Deshalb unterstütze die Landesregierung den Ausbau und die Stärkung der Ganztagsangebote im Land. Olbertz begrüßte ausdrücklich den pragmatischen Kompromiss, den Bund und Länder im Laufe der Verhandlungen gefunden hätten und ermutigte vor allem Kooperationsprojekte von Schulen und angegliederten Horten unterschiedlicher Trägerschaft, gemeinsame pädagogische Konzepte vorzulegen. Rückblickend erinnerte Olbertz an die Vernachlässigung der Situation der neuen Länder, die im ersten Entwurf der Verwaltungsvereinbarung vom Oktober 2002 noch enthalten war. Dank der Verhandlungen der Kultusminister der B-Länder, insbesondere der neuen Länder, können nun Finanzhilfen nicht nur für den Aufbau neuer Ganztagsangebote, sondern auch zur qualitativen Weiterentwicklung bereits bestehender Einrichtungen gewährt werden. Nach der ursprünglich geplanten Regelung wäre unserem Land einiges an Geld verloren gegangen, weil wir es gar nicht hätten sinnvoll einsetzen können¿, betonte Olbertz. Dabei sei Hilfe für die Sanierung unserer Schulen dringend erforderlich. Dies gelte insbesondere für bereits existierende Ganztagsangebote, die in guter Qualität und beachtlicher Zahl vorhanden seien. Hinsichtlich des eigentlich Wichtigsten, nämlich der pädagogischen Begründung von Ganztagsangeboten, sei er gern bereit, sich über Konzepte und Chancen von Ganztagsangeboten zu verständigen. Ganztagsschulen seien jedenfalls keine Horte vager bildungspolitischer Hoffnung, sondern an dem Anspruch zu messen, wie sie ein ausgewogenes, sinnvoll verknüpftes Gesamtangebot von konzentriertem Unterricht, kreativen Entspannungsphasen und außerunterrichtlicher Förderung von Talenten und Begabungen unterbreiteten. Ganztagsschulen könnten allerdings nicht die intakte Familie, also die Zuwendung und Förderung durch die Eltern ersetzen ¿Selbst die beste Schule kann nie das Zuhause der Kinder und Jugendlichen ersetzen. Ebenso wenig können Ganztagsschulen die Verpflichtung zur Aufrechterhaltung außerschulischer Angebote in der Region, von der Musikschule über den Zirkel, vom Verein bis hin zum Sportklub, und verschiedene Formen des sozialen Engagements von Jugendlichen in ihrer Freizeit ersetzen. Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzentr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Kultusministerium: http://www.mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Pressestelle Kultusministerium: http://www.sachsen-anhalt.de/rcs/LSA/pub/Ch1/fld8311011390180834/mainfldvnb71elznj/fldg8s6ujfdyi/fldjagm4uronl/

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