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Magdeburg, den 14.05.2003

Gesundheitsministerium schaltet ?Digitale Badegewässerkarte? online

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 060/03 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 060/03 Magdeburg, den 15. Mai 2003 Gesundheitsministerium schaltet ¿Digitale Badegewässerkarte¿ online Magdeburg. Der heutige Saisonstart an den natürlichen Badegewässern in Sachsen-Anhalt verläuft ¿ vom Wetter mal abgesehen -  ungetrübt. Die 61 von den Gesundheitsämtern untersuchten öffentlichen Badestellen weisen eine ebenso gute Wasserqualität aus wie im Vorjahr. Ob es dabei bleibt und der Spaß im kühlen Nass gesundheitlich unbedenklich ist, wird bis zum 15. September wieder regelmäßig überwacht. Im Abstand von jeweils zwei Wochen sind die Experten der Gesundheitsämter an den öffentlichen Badestellen Sachsen-Anhalts präsent, um u.a. Wasserproben zu entnehmen, die im Landesamt für Verbraucherschutz untersucht und bewertet werden. Die Badegewässerkarte 2003 wird in diesem Jahr erstmals als digitale Karte in das Internet eingestellt.  Neben den aktuellen Daten zur Badegewässerqualität werden weitere Infos Rund um die Badeseen zur Verfügung gestellt, wie z.B. Strandqualität, Sport und Freizeit oder Gastronomie vor Ort. Finden kann man die Badegewässerkarte auf dem Landesportal unter www.ms.sachsen-anhalt.de/badegewaesserkarte. Tipps für Wasserratten hat auch der MDR parat. Sachsen-Anhalt-Heute testet  einige der Badegewässer. Die Insider-Tipps werden dann immer freitags ausgestrahlt. Start der Sendereihe ist der 16. Mai, in der der Süsse See im Mansfelder Land u.a. vom Gesundheitsminister, Gerry Kley vorgestellt wird. Die Zahl der Badegewässer, die von den örtlichen Gesundheitsämtern untersucht werden, hat sich im Vergleich  zum Vorjahr von 56 auf 61 erhöht. Hinzugekommen sind nachfolgende Gewässer: Stendal:                   Kellerwiehl Bittkau                                Flussbad Biese Salzwedel:               Naturerholungszentrum Packebusch Bitterfeld:                 Strandbad Sandersdorf Aschersleben-Staßfurt: Concordia See Grundsätzlich kann an allen Seen ohne Bedenken gebadet werden. Die Übersichtskarte stuft in die drei Kategorien ¿sehr gut geeignet¿, ¿gut geeignet¿ und ¿geeignet¿ ein. Grundlage der vorgenommenen Eingruppierung sind die bakteriologischen Untersuchungsergebnisse des Jahres 2002 und die Einschätzung der Gesundheitsämter in Bezug auf die Einhaltung allgemeiner Ordnungs- und Sicherheitskriterien wie die Beschaffenheit des Ufers, die Gestaltung des Strandes, der Zustand der sanitären Einrichtungen und die Sicherheit der Badegäste während des Badebetriebes. Anhand dieser Kriterien erhielten 16 Badestellen die Empfehlung ¿sehr gut geeignet¿, 29 das Prädikat ¿gut geeignet¿ und 16 die Einstufung ¿geeignet¿. Zum Hintergrund: Grundlage der Überwachung durch die Gesundheitsämter ist eine Richtlinie der Europäischen Union über die Qualität der Badegewässer, in der einheitliche Qualitätsanforderungen festgelegt sind. Die Gesundheitsämter überprüfen die bakterielle Belastung des Badewassers und beurteilen die allgemeine hygienische Gesamtsituation der Badestellen. Dazu finden bei den im 14-tägigen Abstand durchzuführenden Probenahmen umfangreiche Ortsbesichtigungen statt, bei denen u.a. auf Wasserfärbung, Sichttiefe, Geruch, Schaumentwicklung, Zuflüsse, Algenmassenentwicklungen sowie Besatz mit Wasservögeln geachtet wird. Die Wasserproben werden in der Hygieneabteilung des Landesamtes für Verbraucherschutz analysiert und bewertet. Die Badegewässerkarte informiert weiterhin über das mögliche Auftreten von Blaualgen und die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken. Es wird empfohlen, aus Vorsorgegründen bei intensiver Grünfärbung des Wassers und verminderter Sichttiefe oder Vorhandensein eines Algenteppichs in Ufernähe auf das Baden zu verzichten. Besonders Kinder sind gefährdet, wenn sie bei starken Algenanschwemmungen baden oder in Ufernähe spielen. Das Verschlucken des Wassers oder sehr langer Hautkontakt kann dann Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Fieber oder allergische Reaktionen hervorrufen. In Sachsen-Anhalt gibt es neben den in der Badegewässerkarte ausgewiesenen Badestellen noch weitere Gewässer, vorwiegend Kiesseen, Baggerlöcher, kleinere Teiche, die in den Sommermonaten von der Bevölkerung zum Baden genutzt werden. Diese Gewässer unterliegen aber nicht der strengen 14-tägigen Überwachung durch die Gesundheitsämter. Die Behörden sind jedoch verpflichtet, bei konkreten Anhaltspunkten einer gesundheitlichen Gefahr für die Badenden, z. B. festgestellten Einleitungen von Schadstoffen, Auftreten von Erkrankungsfällen, Algenmassenentwicklungen u. ä., entsprechende Maßnahmen (Untersuchung des Badewassers, Aussprechen von Badeverboten) zu ergreifen. Deshalb wird empfohlen, zum Baden grundsätzlich nur die in der Badegewässerkarte ausgewiesenen Badestellen zu nutzen. Diese unterliegen einer regelmäßigen Kontrolle durch die Gesundheitsämter und verfügen größtenteils über eine entsprechende Infrastruktur, wie beispielsweise ausgebaute Zufahrten, Sanitäranlagen, organisierte Müllentsorgung. Auskünfte zu den aktuellen Überwachungsdaten erteilen die zuständigen Gesundheitsämter bis zum Ende der Badesaison, die bis zum 15. September dauert. Zudem sind die aktuellen Untersuchungsergebnisse im Internet auf den Gesundheitsseiten unter www.ms.sachsen-anhalt.de/badegewaesserkarte abrufbar. Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de

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