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Magdeburg, den 18.05.2003

"Einstieg verhindern - Ausstieg erleichtern - vor Passivrauch schützen"

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 063/03 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 063/03 Magdeburg, den 19. Mai 2003 "Einstieg verhindern - Ausstieg erleichtern - vor Passivrauch schützen" Magdeburg. Gesundheits- und Sozialminister Gerry Kley hat einen langen Atem bei der Senkung des Raucheranteils in der Bevölkerung des Landes Sachsen-Anhalt angemahnt. Das hohe Suchtpotenzial des Nikotins sei Ursache dafür, dass Appelle an die Vernunft und gegenseitige Rücksichtnahme nicht ausreichen, um Veränderungen zu bewirken. "Notwendig sind vielmehr öffentliche Raucherentwöhnungsprogramme, die Einrichtung rauchfreier Zonen, gezielte Präventionsmaßnahmen sowie eine umfassende Aufklärung vom Kindesalter an", sagte Gerry Kley am Montag bei einer Fachtagung der Friedrich-Naumann-Stiftung "Die Last mit dem blauen Dunst", die in Kooperation mit dem Ministerium sowie der Landesstelle gegen die Suchtgefahren im Land Sachsen-Anhalt im Vorfeld des Weltnichtrauchertages am 31. Mai organisiert wurde. Der Raucheranteil unter den Männern liegt in den neuen Bundesländern bei 39,5 Prozent, unter den Frauen bei 26,7 Prozent (Erhebung aus dem Jahr 2000). Besonders problematisch ist nach den Worten des Ministers das niedrige Einstiegsalter, das unter den Schülerinnen und Schülern in Sachsen-Anhalt bei 12,52 Jahren liegt. Etwa 30 Prozent der 12-  bis 19jährigen würden sich den mit dem Rauchen verbundenen gesundheitlichen Risiken aussetzen. "Vor diesem Hintergrund kann die Prävention gar nicht früh genug einsetzen, am besten bereits im Kindergartenalter", so Gerry Kley, der darauf verwies, dass die verstärkte Thematisierung des Rauchens in der Schule bereits mit dem GLOS-Projekt - gemeinsam leben ohne Sucht - auf den Weg gebracht worden sei. Neben der Verhinderung des Einstiegs müsse auch den Hilfen zum Ausstieg sowie dem Schutz vor Passivrauch hoher Stellenwert beigemessen werden. Kley machte auf die im Oktober 2002 in Kraft getretene Arbeitsstättenverordnung aufmerksam, wonach Arbeitgeber ihre nichtrauchenden Beschäftigten weitgehend vor dieser Gesundheitsgefahr schützen müssen. "Das geht am besten, wenn Führungskräfte, Personalräte, Betriebsärzte und Mitarbeiter an einem Strang ziehen, denn Konfrontation ist kein Mittel für ein gesundes Miteinander", sagte der Minister. "Die Experten der Gewerbeaufsicht unseres Landesamtes für Verbraucherschutz können als Beratungspartner bei der konkreten betrieblichen Umsetzung jederzeit hinzugezogen werden." Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de

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