Innenminister Klaus Jeziorsky: "Polizei erfolgreich gegen illegale Waffenbesitzer und Waffenhandel"
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 107/03 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 107/03 Magdeburg, den 10. Juli 2003 Innenminister Klaus Jeziorsky: "Polizei erfolgreich gegen illegale Waffenbesitzer und Waffenhandel" Im Jahr 2002 wurden nach Mitteilung von Innenminister Klaus Jeziorsky in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 10.623 Schusswaffen sichergestellt. In Sachsen-Anhalt waren es 149, die Tendenz für 2003 ist steigend. Nach Auskunft von Jeziorsky sei in Sachsen-Anhalt im Jahr 2001 bei der Begehung von Straftaten 92 mal, im Vorjahr 105 mal mit einer Schusswaffe gedroht worden. Fälle, in denen bei Begehung einer Straftat tatsächlich geschossen worden sei, hätten sich nahezu verdoppelt, und zwar von 73 auf 140 Fälle. 50 Prozent der im Zusammenhang mit Straftaten sichergestellten Waffen seien Reizstoff-, Schreckschuss- und Signalwaffen, so der Innenminister. Mit dem am 01.04.2003 in Kraft getretenen neuen Waffenrecht wurde für diese Waffen der sogenannte "Kleine Waffenschein" eingeführt, der für das Führen von Gas- und Schreckschusswaffen eine waffenrechtliche Erlaubnis vorschreibt. Die in den letzten Wochen u.a. im Bereich der Altmark, Lüchow, Magdeburg und dem Ohrekreis durchgeführten Beschlagnahmen belegten nach Auffassung von Innenminister Jeziorsky, dass Polizei und Justiz konsequent gegen illegale Waffenbesitzer vorgehen. Eine Großaktion des LKA und der Staatsanwaltschaft Halle mit Durchsuchungen in fünf Bundesländern sowie die von der Polizeidirektion Stendal und der Polizei Niedersachsen durchgeführten umfangreichen Sicherstellungen von Maschinenpistolen, Handfeuerwaffen, Handgranaten und Munition seien hierfür jüngstes Beispiel. Das Arsenal der von den Fahndern sichergestellten Gegenstände reicht von Munition unterschiedlichster Art bis hin zu Panzerfäusten und Minen. Sie werden derzeit kriminaltechnisch untersucht. Des Weiteren versuchten die Ermittler mögliche Verkaufswege festzustellen. Das Spektrum der Abnehmer von Waffen und Munition umfasst Waffennarren bis hin zu Personen aus dem kriminellen Milieu. Die Bearbeitung dieser Ermittlungsverfahren ist mit hohem personellen und zeitlichen Aufwand verbunden (überörtliche Tatbegehung, Verkaufswegfeststellung, Erfassung und kriminaltechnische Untersuchung der sichergestellten Waffen, Waffenteile und Munition). Der Anteil des illegalen Waffenhandels/-schmuggels mit Bezug zur organisierten Kriminalität beträgt bundesweit rund 1 Prozent. Das Dunkelfeld, also die tatsächliche Zahl, dürfte bei diesem Deliktfeld um ein Vielfaches höher liegen. An der Spitze stehen Rauschgift und Schleuserkriminalität. Jeziorsky: "Grund genug für uns, dem illegalen Waffenhandel, wie die jüngsten Fälle zeigen, nachhaltig entgegenzutreten." Impressum: Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Halberstädter Straße 1-2 39112 Magdeburg Tel: (0391) 567-5516 Fax: (0391) 567-5519 Mail: pressestelle@mi.lsa-net.de
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