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Magdeburg, den 09.07.2003

Sicherung der Grube Teutschenthal schreitet voran/15-Millionen-Euro-Auftrag unterzeichnet

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 137/03 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 137/03 Magdeburg, den 10. Juli 2003 Sicherung der Grube Teutschenthal schreitet voran/15-Millionen-Euro-Auftrag unterzeichnet Die Sicherungsarbeiten an der Grube Teutschenthal schreiten voran. Als nächstes Projekt in Angriff genommen wird der Bau eines rund drei Kilometer langen unterirdischen Verbindungsganges zum Schacht Halle. Den Vertrag dazu unterzeichneten am Donnerstag die Grubenbetreiberin GTS Grube Teutschenthal Sicherungs GmbH und Co KG und eine Arbeitsgemeinschaft der Firmen Schachtbau Nordhausen GmbH und Thyssen Schachtbau GmbH. Die Kosten betragen rund 15 Millionen Euro, wobei rund 8,4 Millionen Euro aus dem Altlastenfonds von Bund und Land beigesteuert werden. Umweltministerin Petra Wernicke erklärte bei der Vertragsunterzeichnung: "Das Land steht zu seiner Zusage, die Sicherungsarbeiten in der Grube Teutschenthal zu unterstützen. Wir setzen alles daran, dass die Arbeiten planmäßig voranschreiten und gehen davon aus, dass alle Beteiligten entsprechend mitziehen. Dann wird es uns gelingen, sämtliche Sicherungsarbeiten im Jahr 2020 erfolgreich abzuschließen." Der neue Auftrag, an dem sich mit der Firma Schachtbau Nordhausen auch ein ostdeutsches Spezialunternehmen beteiligt, sieht neben der untertägigen Verbindungsstrecke auch Arbeiten zur technischen Aufrüstung des Schachtes Halle bei Teutschenthal vor. Durch den in rund 700 Meter Tiefe gelegenen und 3,2 Kilometer langen Tunnel soll verbrauchte Luft aus der Grube Teutschenthal abgeführt werden. Die Strecke ist notwendig, da durch einen Gebirgsschlag 1996 die Verbindung zwischen der Grube Teutschenthal und dem Schacht Halle zerstört wurde. Die Fertigstellung ist für Anfang 2005 vorgesehen. Insgesamt werden die Sicherungsarbeiten an der Grube Teutschenthal rund 50 Millionen Euro kosten. Das Land trägt davon voraussichtlich 32 Millionen Euro. Hintergrund Die GTS betreibt in der Grube Teutschenthal ein so genanntes Versatzbergwerk. Die Arbeiten sichern aktuell für 74 Frauen und Männer einen Arbeitsplatz. Kern der Arbeiten ist es, die durch den Abbau von Kalisalzen von 1905 bis 1992 entstandenen Hohlräume zu verfüllen. (Der Bergmannsausdruck dafür lautet "versetzen"). Damit soll das Risiko eines weiteren Gebirgsschlages gebannt werden. Bereits vor 1996 gab es in den Jahren 1916 und 1940 Gebirgsschläge, bei denen schlagartig große untertägige Hohlräume zusammenbrachen und welche auch an der Erdoberfläche Schäden verursachten. Für den Versatz werden bestimmte Abfallarten verwandt, die mit dem umgebenden Salz nicht reagieren dürfen. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1951 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mlu.lsa-net.de

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