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Magdeburg, den 16.07.2003

Innenminister Klaus Jeziorsky informiert über Arbeit der Wasserschutzpolizei

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 111/03 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 111/03 Magdeburg, den 17. Juli 2003 Innenminister Klaus Jeziorsky informiert über Arbeit der Wasserschutzpolizei Mobile Einsatzkommandos "Wasser" gebildet Innenminister Klaus Jeziorsky hat heute im Rahmen einer Informationsschifffahrt über die Arbeit und Aufgaben der Wasserschutzpolizei des Landes Sachsen-Anhalt informiert. Durch die Beamten in den drei Wasserschutzpolizeirevieren (Dessau, Magdeburg und Havelberg) und den acht Wasserschutzpolizeistationen werden in Sachsen-Anhalt rund 745 Kilometer Bundeswasserstraßen und Landesgewässer betreut. Jeziorsky: "Dazu sind die derzeit 133 Beamtinnen und Beamten der Wasserschutzpolizei mit 18 Booten im Bereich des Wasserschutzpolizeireviers Magdeburg rund um die Uhr und in den übrigen Revierbereichen im Zwei-Schicht-Bedarfsdienst im Einsatz." So seien durch die Wasserschutzpolizei des Landes Sachsen-Anhalt im ersten Halbjahr 2003 ingesamt 296 Straftaten (1. Halbjahr 2002: 269 Straftaten) erfasst worden. Hauptschwerpunkte seien mit 123 erfassten Fälle (2002: 122 Fälle) nach wie vor die Umweltdelikte, wie z. B. die Fischwilderei, umweltgefährdende Abfallbeseitigung oder die Gewässerverunreinigung. Die Aufklärungsquote im Landesdurchschnitt konnte erfreulicherweise um + 7,8 Prozent von 43,0 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf nunmehr 50,8 Prozent gesteigert werden, unterstrich Jeziorsky. Durch die Wasserschutzpolizei seien von Januar bis Juni 2003 insgesamt 1.242 (2002: 968) Ordnungswidrigkeiten und sonstige Verstöße gegen Rechtsvorschriften der Gefahrenabwehr geahndet worden; davon z. B. 330 Ordnungswidrigkeiten wegen Verstoßes gegen das Binnenschifffahrtsrecht (z.B. Sozialvorschriften, Fahrzeitüberschreitungen, Geschwindigkeitsüberschreitungen etc.) und 432 wegen Umweltordnungswidrigkeiten. Im ersten Halbjahr 2003 ereigneten sich im Zuständigkeitsbereich der Wasserschutzpolizei 34 (2002: 28) Verkehrsunfälle, davon 22 (2002: 19) Binnenschiffsunfälle, 12 (2002: 9) Sportbootunfälle. Jeziorsky: "Von 12 registrierten Sportbootunfällen im 1. Halbjahr 2003 waren fünf Kenterungen, vier Grundberührungen und drei Anfahrungen an Schifffahrtsanlagen zu verzeichnen. So waren bei zwei Kenterungen auf der Elbe am 5.4.2003 je ein Dienstboot des Wasserschutzpolizeireviers Magdeburg und der Wasserschutzpolizeistation Schönebeck zur richtigen Zeit vor Ort und konnten die gekenterten Personen und deren persönliches Eigentum bergen und somit insbesondere nachhaltige Schädigungen der Gesundheit verhindern." In Magdeburg waren ein Ruder-Achter und in Schönebeck ein Ruder-Zweier den an diesem Tag herrschenden Wind- und Wellenverhältnissen nicht gewachsen. Im Bereich des Mittellandkanals ereigneten sich zwei s. g. Steuerhaushavarien an Brücken. Dabei wurden erhebliche Sachwerte beschädigt, jedoch keine Person verletzt. Erst im November 2000 hatte sich auf dem Mittellandkanal ein tödlicher Schiffsunfall bei einer Kollision mit einer Straßenbrücke ereignet. Bei den sieben registrierten Personenunfällen (2002: 5) blieb die Zahl der Verletzten mit zwei Personen unverändert. Im Jahr 2002 wurde eine Person und im Jahr 2003 keine Person getötet. Fünf Personen verletzten sich bei Betriebs- und Arbeitsunfällen. Im örtlichen Zuständigkeitsbereich der Wasserschutzpolizei des Landes Sachsen-Anhalt wurden im 1. Halbjahr 2003 sieben Wasserleichen (2002: 5) aufgefunden. Jeziorsky: "Zur noch besseren Aufgabenerfüllung auf den Landesgewässern wurden in den Wasserschutzpolizeirevieren (WSP) mobile Einsatzdienste eingerichtet. Diese werden personell aus dem vorhandenen Bestand der WSP-Reviere gebildet und entsprechend der analysierten Lageschwerpunkte eingesetzt. Als Ausstattung stehen in den WSP-Revieren geländegängige Fahrzeuge mit Trailer und zur Zeit vier mobile Einsatzboote (5 m) zur Verfügung." Impressum: Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Halberstädter Straße 1-2 39112 Magdeburg Tel: (0391) 567-5516 Fax: (0391) 567-5519 Mail: pressestelle@mi.lsa-net.de

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