Fördermittel für neues Pumpwerk Zillestraße Rehberger: Altstadt von Staßfurt soll vor wei-teren Bergbauschäden gesichert werden
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 148/03 Magdeburg, den 31. Juli 2003 Fördermittel für neues Pumpwerk Zillestraße Rehberger: Altstadt von Staßfurt soll vor wei-teren Bergbauschäden gesichert werden Die Altstadt von Staßfurt soll jetzt dauerhaft vor weiteren Schäden des Altbergbaus gesichert werden. Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger hat dazu heute einen Fördermittelbescheid zum Neubau des Pumpwerks Zillestraße an Bürgermeister Kriesel übergeben. Das Pumpwerk sichert den Bereich um den Alten Markt. Hier war es wegen Wassereinbruchs immer wieder zum Absenken des Bodens gekommen. In Teilen der Stadt sackte der Grund um bis zu sechs Meter ab. Häuser mussten wegen irreparabler Schäden abgerissen werden. Die Investition kostet insgesamt rund 1,7 Millionen Euro. Land und EU fördern die Bauarbeiten mit rund 1,37 Millionen. Bei der übergabe des Bescheides sagte Rehberger: "Ich hoffe, dass Staßfurt mit dem Neubau des Pumpwerkes sein historisches Gesicht erhalten kann. Das ist besonders wichtig für die Identität der Stadt, die nun auch für die kommenden Generationen gesichert wird." Der Minister verwies darauf, dass der Bergbau die Region zwar einstmals reich gemacht habe, dass aber beim Abbau von Kali und Salz oftmals Raubbau betrieben wurde. Die Landesregierung übernehme hier Verantwortung und setze sich dafür ein, dass Städte und Regionen, die mit Schäden des Bergbaus zu kämpfen haben, nicht allein stehen. Deshalb sei auch eine neue Richtlinie erarbeitet worden, mit der Kosten der Bergbaualtlastensanierung finanziert werden können, so Rehberger. Wichtig sei hier, dass der von den Kommunen zu tragende Eigenanteil finanzierbar bleibe. Mit der neuen Richtlinie war auch die Finanzierung des Pumpwerks Zillestraße möglich. Das Pumpwerk Zillestraße hat seit 1923 die Altstadt vor Vernässung und damit auch Absenkung gesichert. Mit den Jahren war es nicht nur verschlissen, auch die Kapazität reichte nicht mehr aus. Zur Zeit werden im Mittel ca. 700 Kubikmeter Grundwasser pro Tag und knapp 30 Tonnen Salz pro Tag in die Bode befördert. Bisher wurden schon Brunnen am Holzmarkt, am Beneckeschen Hof und eine Horizontaldrainage südlich der Steinstraße mit Hebestelle installiert. Das Kernstück des neuen Entwässerungssystems wird die Hebestelle Zillestraße sein. Im Oktober soll Baubeginn sein. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-43 16 Fax: (0391) 567-44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de
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