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Magdeburg, den 05.08.2003

Juli-Arbeitsmarktzahlen in Sachsen-Anhalt Minister Rehberger: Landesregierung fördert betriebliche Übernahme von ausgebildeten Jugendlichen

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 155/03 Magdeburg, den 6. August 2003 Juli-Arbeitsmarktzahlen in Sachsen-Anhalt Minister Rehberger: Landesregierung fördert betriebliche übernahme von ausgebildeten Jugendlichen Magdeburg . Die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt ist im Juli gegenüber dem Vormonat von 20,2 auf 20,6 Prozent gestiegen und liegt damit im Trend der gesamtdeutschen Entwicklung. Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger betonte: "Nach wie vor leidet Deutschland unter einer Wachstumsschwäche, und die Signale aus Berlin deuten nicht darauf hin, dass die Bundesregierung ernsthaft am Abbau der Strukturprobleme interessiert ist. Der Mittelstand erwartet zu Recht grundlegende Reformen auf dem Arbeitsmarkt." Vor allem müsse alles getan werden, um das Qualifikationsniveau der Arbeitslosen zu halten und zu verbessern, um zukunftsfähige Investitionen zu ermöglichen. Der Minister kritisierte in diesem Zusammenhang insbesondere weitere Einsparungen der Bundesanstalt für Arbeit in der beruflichen Bildung. Die Zahl der Teilnehmer an allen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen (berufliche Bildung, ABM und SAM) sank in Sachsen-Anhalt gegenüber Juli 2002 um 14.697. Demgegenüber stieg die Zahl der Arbeitslosen um 5.160 auf 268.422 an. Zudem müsse das Problem der Jugendarbeitslosigkeit sehr ernst genommen werden, betonte Rehberger. In Sachsen-Anhalt werden allein in diesem Jahr mit Landes- und Bundesmitteln 2.800 außerbetriebliche Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt. Die Jugendlichen nach Beendigung ihrer außerbetrieblichen Ausbildung schnell in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren, sei unbedingt notwendig, so der Minister. Das gelte auch für diejenigen, die zwar ein betriebliches Ausbildungsverhältnis haben, nach Beendigung der Lehre jedoch nicht übernommen werden. Rehberger: "Es müssen deutschlandweit nicht nur neue Ausbildungsplätze geschaffen werden. Auch für die übernahme junger Facharbeiter und Gesellen in den ersten Arbeitsmarkt muss mehr getan werde. Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt hat entsprechend reagiert und fördert die übernahme von ausgebildeten Jugendlichen in ein dauerhaftes Beschäftigungsverhältnis, die sogenannte zweite Schwelle." Der Minister wies zudem darauf hin, dass das Land die Betriebe unterstützt, die über den eigenen Bedarf hinaus ausbilden. "Dass Unternehmen mehr Jugendliche ausbilden, als sie benötigen, begrüße ich sehr", so Rehberger. "Da schon in wenigen Jahren relativ starke Jahrgänge aus Altersgründen aus den Betrieben ausscheiden werden, macht es Sinn, ¿auf Vorrat¿ auszubilden und einzustellen. Deshalb gibt es eine übereinkunft zwischen den Arbeitgebern, Gewerkschaften, der Bundesanstalt für Arbeit und der Landesregierung Sachsen-Anhalt: Wer heute über den kurzfristigen Bedarf ausbildet, erhält einen Lohnkostenzuschuss, wenn er diese Jugendliche nach der Ausbildung einstellt." Für die Landesregierung sei klar, dass gut ausgebildete Jugendliche so zahlreich wie möglich im Land gehalten werden sollten. Alle Betriebe, die erstmalig oder zusätzlich ausgebildet haben oder ausbilden wollen, erhalten bei der übernahme des Lehrlings in ein Arbeitsverhältnis einen Lohnkostenzuschuss - für ein Jahr 30 Prozent des Bruttoarbeitsentgelts, maximal 7.500 Euro. Im übrigen wurde jetzt die Förderrichtlinie bis Ende August verlängert, wonach Unternehmen, die erstmals ausbilden, einmalig mit 2.500 oder 3.500 unterstützt werden können. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-43 16 Fax: (0391) 567-44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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