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Magdeburg, den 10.08.2003

Innenminister Jeziorsky: Fundmunition bitte der Polizei melden

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 119/03 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 119/03 Magdeburg, den 11. August 2003 Innenminister Jeziorsky: Fundmunition bitte der Polizei melden Nach der schrecklichen Explosion, die Barleben am 30. Juli d. J. erschütterte und die zwei Menschenleben forderte, weist Innenminister Klaus Jeziorsky auf die Gefährlichkeit des Umgangs mit Fundmunition hin: "Ich appelliere an alle, die Munition oder Munitionsteile finden, diese nicht mitzunehmen, sondern an der Fundstelle zu belassen und umgehend die Polizei über den Fund zu informieren." Fundmunition aus dem 2. Weltkrieg, die auf der Colbitz-Letzlinger Heide aber auch auf anderen Landesflächen gefunden wird, stelle auch über 50 Jahre nach Kriegsende eine große Gefahr dar. Insbesondere die lange Verweildauer der Munition im Boden und die dadurch bedingte, fortschreitende Zersetzung mache sie für Fachunkundige so gefährlich. Besonders die Bombenblindgänger oder Kampfmittel mit einem Langzeitzünder, die auch ohne äußere Einwirkung zur Explosion gelangen können, seien gefährlich. Jeziorsky: "Bei Fundmunition kann weder aufgrund der Größe noch der äußeren Beschaffenheit darauf geschlossen werden, wie sie z.B. auf Erschütterungen oder die änderung ihrer Lage reagiert." Nach der Gefahrenabwehrverordnung zur Verhütung von Schäden durch Kampfmittel sei die Fundstelle zu kennzeichnen und der Polizei oder der zuständigen Verwaltungsbehörde zu melden. "Es ist übrigens verboten, Kampfmittel zu berühren, ihre Lage zu verändern oder in Besitz zu nehmen", so der Innenminister. Wer diesen Pflichten nicht unverzüglich nachkomme oder die Verbote missachte, begehe damit eine Ordnungswidrigkeit und bringe sich zudem auch in Gefahr. Außerdem mache sich nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz strafbar, wer Kriegswaffen ohne die erforderliche Genehmigung besitze. Impressum: Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Halberstädter Straße 1-2 39112 Magdeburg Tel: (0391) 567-5516 Fax: (0391) 567-5519 Mail: pressestelle@mi.lsa-net.de

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